Dem Wohnungsschimmel auf der Spur

Das Forschungsprojekt unter dem Titel „Entwicklung eines Referenzinnenraumklimas und eines instationären Berechnungsverfahrens für die wärmetechnische Beurteilung von Gebäuden“ wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer Summe von rund 445.000 Euro bei einer Laufzeit von drei Jahren bewilligt.

Angesiedelt ist es an der Professur Bauphysik der Fakultät Bauingenieurwesen, wo es unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Kornadt sowie seinem Mitarbeiter Dipl.-Ing. Markus Hofmann ab Februar 2011 bearbeitet wird.

Der heutige Planungsstand geht bei Bau- und Sanierungsmaßnahmen für Wohngebäude von einem konstanten Innenraumklima von 20 Grad Celsius sowie einer relativen Luftfeuchte von etwa 50 Prozent aus. Jedoch zeigt die Realität, dass das Klima eines Wohnraumes großen Schwankungen unterworfen ist. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden in bundesweit 230 Messungen gesicherte Daten über das wechselhafte Klima in Wohngebäuden gesammelt und ausgewertet.

Daraus entwickeln die Forscher ein sogenanntes „Referenzinnenraumklima“ sowie ein praxisgerechtes Bemessungsverfahren, welchem wärmetechnische Planungen zugrunde liegen und das beispielsweise bei Maßnahmen des Mindestwärmeschutzes und des sommerlichen Wärmeschutzes von Gebäuden angewendet werden kann. Darüber hinaus wird es auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse zukünftig möglich sein, bei Schadensfällen, wie etwa Schimmelpilzbildung, klarer zwischen dem Verschulden des Nutzers bzw. dem Mangel am Gebäude differenzieren zu können.

Für Interviewanfragen und weitere Informationen steht Dipl.-Ing. Markus Hofmann gern zur Verfügung.

Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Lehrstuhl für Bauphysik
Dipl.-Ing. Markus Hofmann
Telefon: +49 (0) 36 43/58 47 44
E-Mail: m.hofmann@uni-weimar.de
Bei Rückfragen können Sie sich gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, unter Telefon +49 (0) 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@uni-weimar.de wenden.

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Claudia Weinreich Bauhaus-Universität Weimar

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