Automobilzulieferer setzen auf beschichtete Blinkerlampen von SCHOTT
Das Design der Frontscheinwerfer- Partie verändert sich zusehends. Die Blinkerlampen befinden sich gemeinsam mit Abblendlicht und Fernlicht hinter einer großen klaren Abdeckung. Nutzt man in solchen Konstruktionen herkömmliche gelb lackierte Blinkerlampen, wird hinter der transparenten Abdeckung ein unschöner gelblicher Farbfleck sichtbar, der eher an den Dotter eines Spiegeleis erinnert als an Beleuchtungselemente.
Um diesen „Spiegelei“-Effekt zu vermeiden, trat der Lampenhersteller Philips an die Beschichtungsexperten von SCHOTT heran: Das Know-how im Bereich der Glasbeschichtungen sollte die Entwicklung einer neuen Blinkerlampe ermöglichen, die sich farblich nicht von den anderen Komponenten des Scheinwerfers abhebt aber dennoch die lichttechnischen Anforderungen des Gesetzgebers erfüllt. Nach relativ kurzer Entwicklungsphase konnte das Beschichterteam von SCHOTT in Bad Gandersheim schließlich ein serienreifes Produkt fertigen, das seine Anwendung in verschiedenen Fahrzeugen findet. Dazu werden die angelieferten gelben Lampen mittels PICVD-Verfahren mit einer speziellen Interferenzschicht versehen.
So erhält die Glühbirne eine spiegelnde Oberfläche, die die geforderten Lichtintensitäten und Wellenlängen passieren lässt. Eingebaut in den Scheinwerfer spiegelt die Blinkerlampe die Umgebung und ist als solche nur zu erkennen, wenn sie leuchtet. Mittlerweile beschichten die Anlagen in Bad Gandersheim jährlich Millionen von Blinkerlampen für die Automobilzulieferer.
Das Marktpotenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. SCHOTT erwartet in Zukunft weitere Zuwächse in diesem Marktsegment, schließlich geht es hier um DesignApplikationen, die für die Unterscheidung von Marken immer wichtiger werden.
SCHOTT AG
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