Autos, die mitdenken: Neuer SFB/Transregio zur Kognition in technischen Systemen
Das Auto erkennt eine Unfallgefahr und reagiert sofort auf die Situation, ohne Eingreifen des Fahrers. Was momentan noch als utopisches Szenario erscheint, ist in Zukunft durchaus vorstellbar: „Kognitive Automobile“ zu entwickeln ist Ziel des Sonderforschungsbereichs/Transregio 28, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 1. Januar 2006 einrichtet. Beteiligt sind die TU München, die Universität Karlsruhe (TH) sowie die Universität der Bundeswehr in Neubiberg. Die Geschäftstelle ist am Lehrstuhl für Datenverarbeitung der TUM (Prof. Klaus Diepold) angesiedelt.
Die Ingenieure und Informatiker entwickeln neue Methoden im Bereich der maschinellen Wahrnehmung, die als Grundlage für sinnvolles maschinelles Handeln dienen können. So sollen Fahrzeuge befähigt werden, eine komplexe Situation im Straßenverkehr richtig einzuschätzen und sich angemessen zu verhalten. Sowohl individuelles wie auch kooperatives Wahrnehmen und Handeln sollen möglich werden. „Kognitive Automobile“ sind sicherer, fahren ökonomischer und können somit für die deutsche Automobilindustrie langfristig einen technologischen Vorsprung im internationalen Wettbewerb schaffen.
Die TU München bearbeitet sieben der insgesamt 15 Teilprojekte. An der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sind neben dem Lehrstuhl für Datenverarbeitung die Lehrstühle für Regelungs- und Steuerungstechnik (Prof. Martin Buss), für Realzeit-Computersysteme (Prof. Georg Färber), für Kommunikationsnetze (Prof. Jörg Eberspächer) sowie das Fachgebiet Verteilte Messsysteme (Prof. Fernando Puente León) beteiligt. Außerdem wirkt der Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik (Prof. Bernd Heissing) der Fakultät für Maschinenwesen in Garching mit.
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