Elektromobilität – Bachelorstudenten untersuchen Markteinführung für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben
Dieses Themenfeld untersuchen Bachelorstudenten der Wirtschaftswissenschaften im Kompetenzzentrum Frau und Auto der Hochschule Niederrhein unter Leitung von Professorin Dr. Doris Kortus-Schultes. Kooperationspartner in diesem Projekt ist erneut die renommierte Forschungsgesellschaft Kraftfahrtwesen mbH Aachen (fka). Diplom-Kaufmann Ingo Olschewski, Leiter des Bereichs Strategie- und Prozessentwicklung an der fka, gab den Studierenden zum Start einen umfassenden Einblick in den Stand der Automobiltechnik und die zukünftige Entwicklung.
Während Fahrzeuge in verschiedenen Stufen der Hybridisierung – der Kombination von Verbrennungsmotor- und Elektroantrieb – schon in den Autohäusern zum Verkauf stehen, müssen bis zur Einführung reiner Elektrofahrzeuge noch eine Reihe technischer Probleme gelöst werden – vor allem hinsichtlich der Batteriekosten und -kapazitäten. Auch wenn deshalb den privaten Endkunden noch keine batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge für Verkaufstestfahrten zur Verfügung stehen, ist es sinnvoll, so die Experten aus Hochschule und fka, bereits im Vorfeld eine Reihe vertriebs- und marketingstrategischer Fragen anzugehen: Sollten die Fahrzeuge mit oder ohne Batterie angeboten werden – oder sogar mit einem „Mobilitätspakt“, bei dem der Autohersteller gegen eine monatliche Gebühr das komplette Batterierisiko trägt? Welche Energieversorger bieten sich für das Laden der Batterien als Partner an? Und können die Energieversorger sogar als neue Vertriebskanäle genutzt werden? Diese Fragen werden von den Studierenden in den kommenden Wochen bearbeitet. Nachgedacht wird auch über neue Konzepte für die Showrooms der Autohändler, in denen die elektrischen Newcomer eine blickbeherrschende Rolle spielen werden. Schließlich sind auch neue Schulungen und Qualifizierungen für die Verkäufer und das Werkstatt- und Servicepersonal zu entwickeln.
Ganz entscheidend für den Durchbruch der neuen Technologien wird jedoch sein, dass die Kunden in einer „Total Cost of Ownership“- Betrachtung den Mehrwert ihres Fahrzeugs nachvollziehen werden können. Nicht die Freude am Fahren werde bei der Verkaufsansprache für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge im Vordergrund stehen, mutmaßt Ingo Olschewski, sondern die Reichweite der Batterieladung. Ein alter Slogan könnte dann wieder ganz aktuell werden: „…und läuft…und läuft…und läuft…und läuft…“.
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