Erster Serieneinsatz einer neuen Gießhaut bei Instrumententafeln

Hochwertige Oberfläche durch Technologieinnovation

Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, produziert für ein Fahrzeug aus dem Segment der Mittelklasse Instrumententafeln, deren Oberflächen mit einer neuen Variante der RIM-Technologie gefertigt werden. Das neue Verfahren führt zu einer hochwertigen und kosteneffizienten Gießhaut, die auch die Umsetzung anspruchsvoller Designs bei großen Flächen ermöglicht.

Um eine angenehme Haptik zu erzielen und gleichzeitig einen hochwertigen optischen Eindruck vom automobilen Innenraum zu erzeugen, kommt der Oberflächengestaltung von Instrumententafeln eine wichtige Bedeutung zu. Zahlreiche Verfahrenstechniken zeugen von der Vielfältigkeit bisheriger Lösungsansätze.

Bei der neuen Technologie handelt es sich erstmals um eine Lösung, die von Johnson Controls über alle Prozessschritte inhouse gefertigt wird. Anders als bei der konventionellen RIM-(Reaction Injection Molding)-Technik, die aus zwei Werkstoffkomponenten besteht, kommt das Verfahren mit nur einem Material aus, dem aliphatischen Polyurethan. Das so genannte RIM alpha verfügt über zahlreiche Vorteile.

Vorteile durch verkürzte Prozesszeiten und Kombinationsvielfalt

Durch den Einsatz von nur einem Polyurethan können die Prozesszeiten stark verkürzt werden. Darüber hinaus führt das neue Verfahren zu einer hochwertig anmutenden Softtouchoberfläche. Zu den weiteren Vorteilen der Technologie zählt, dass sich die Haut mit allen Trägermaterialien kombinieren lässt. Kunststoffe, glasfaserver- stärkte Werkstoffe, thermoplastisch oder duroplastisch gebundene Naturfasermaterialien können damit eine hochwertige Oberfläche erhalten. Da das Verfahren in geschlossenen Werkzeugen zum Einsatz kommt, lassen sich darüber hinaus kontrollierte Wanddicken realisieren. Dies ist unter anderem bei der Umsetzung von unsichtbaren Airbagklappen von Bedeutung.

Hohes Marktpotenzial zukünftig erwartet

Bei der realisierten Instrumententafel handelt es sich um eine einfarbige Lösung. Als Konzeptentwicklung ist derzeit eine zweifarbige Variante in Vorbereitung, die etwa ab 2007 serienreif ist. Bis dahin erwartet Johnson Controls auch einen ersten möglichen Serieneinsatz in Europa. Dazu Krister Gamaggio, Director Product and Business Development Interiors bei Johnson Controls: „Gießhäute setzen sich aufgrund ihrer Vorteile vermehrt auch in den unteren Fahrzeugklassen durch. Vor allem im Segment der unteren und oberen Mittelklasse sehen wir ein hohes Marktpotenzial für unsere neue RIM-alpha-Technologie.“

Johnson Controls, Inc., ist ein weltweit führendes Unternehmen für automobile Systeme sowie für Gebäudemanagement und technische Gebäudeausrüstung. In der Automobilindustrie ist das Unternehmen ein bedeutender Lieferant von integrierten Sitz- und Innenraumsystemen sowie Autobatterien. Für gewerbliche und öffentliche Gebäude ist Johnson Controls Anbieter von Systemen der Gebäudeautomation und Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Komfort, Energie- und Sicherheitsmanagement.

Johnson Controls (New York Stock Exchange: JCI) wurde 1885 gegründet und hat seinen Firmensitz in Milwaukee, Wisconsin, USA. Im Geschäftsjahr 2004 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 25,4 Milliarden US-Dollar, von denen weltweit 20 Milliarden US-Dollar auf die Automotive Group entfielen. Die europäische Zentrale befindet sich in Burscheid, Deutschland. Zum Produktportfolio des Unternehmens gehören auch Instrumententafeln/Cockpits, Türsysteme, Dachhimmelsysteme, Innenraumelektronik und Elektrisches Energiemanagement.

Media Contact

Astrid Schafmeister presseportal

Weitere Informationen:

http://www.jci.de http://www.jci.com

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