Innovativ für die Automobilindustrie
Als das Institut für Leichtbau an der Universität Kassel im vergangenen Jahr die Patentierung der aktiven Kopfstützen für Autositze in Angriff nahm, ahnte der Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Bernd Klein noch nicht, dass diese Idee so erfolgreich sein würde:
Am 12. Juni wird das Institut für Leichtbau des Fachbereichs Maschinenbau für das Kopfstützen-Projekt beim Innovationswettbewerb des Netzwerkverbunds NoAE (Network of Automotive Excellence) in der Kategorie „Gesundheit und Wellness im Automobil“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Als das Institut für Leichtbau an der Universität Kassel im vergangenen Jahr die Patentierung der aktiven Kopfstützen für Autositze in Angriff nahm, ahnte der Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Bernd Klein noch nicht, dass diese Idee so erfolgreich sein würde: Am 12. Juni wird das Institut für Leichtbau des Fachbereichs Maschinenbau für das Kopfstützen-Projekt beim Innovationswettbewerb des Netzwerkverbunds NoAE (Network of Automotive Excellence) in der Kategorie „Gesundheit und Wellness im Automobil“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Die Besonderheit der Kopfstütze: Sie wird beim Aufprall aktiviert. Durch eine gezielte Bewegung nach vorn vermindert sich der Abstand zwischen Kopf und Kopfstützfläche. Der Insasse wird so im Falle eines Unfalls früher abgestützt. Gleichzeitig wird die Stützfläche nach oben erweitert. Damit wird verhindert, dass der Kopf über die Kopfstütze hinweg schlägt.
Innovative Ideen, Methoden, Produkte oder Verfahren für den Einsatz im Automobil waren es, die bei dem zum zweiten Mal stattfindenden NoAE-Innovationswettbewerb gesucht wurden. Die drei Hauptthemenfelder: 1. Gesundheit und Wellness im Automobil, 2. Infotainment und Navigation und 3. CO2-Reduzierung, Leichtbau und neue Materialien. Von 120 Teilnehmerbeiträgen werden die innovativsten am 12. Juni von Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, auf dem von NoAE veranstalteten Würzburger Automobil Gipfel 2008 ausgezeichnet.
Der NoAE-Innovationswettbewerb wird im Rahmen der Initiative „Kompetenznetze Deutschland“ von NoAE zusammen mit der deutschen Automotive-Industrie veranstaltet, damit Teilnehmer Kontakte zu Automobilherstellern knüpfen können. Träger ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Vermarktung des Patents
Der Erfolg des Kopfstützen-Projekts des Instituts für Leichtbau spiegelt sich außerdem in der schon weit vorangeschrittenen Vermarktung wider. Bereits im vergangenen Jahr meldete Klein ihre Erfindung bei der Gesellschaft für Innovation Nordhessen (GINo). GINo wurde als Projekt zwischen der Universität Kassel und der B. Braun Melsungen AG ins Leben gerufen, um aus der Forschung kommende Erfindungen und Patente zielgerecht und kommerziell am Markt zu positionieren, etwa durch die Wahl passender Patentstrategien, Vermarktungswege und Lizenznehmer.
Derzeit verhandelt GINo für das Kopfstützen-Projekt mit einem der führenden Automobilzulieferanten: Er will die Rechte an der Idee und dem Patent erwerben.
Auch für das Nachfolgemodell für die Kopfstützen – es ist kostengünstiger, weil es aus weniger Einzelteilen besteht – werden bereits Lizenzpartner gesucht.
Bildmaterial zur Kopfstütze kann im Internet abgerufen werden:
http://www.uni-kassel.de/presse/pm/bilder/kopfstuetze_serie01.jpg
http://www.uni-kassel.de/presse/pm/bilder/kopfstuetze_serie02.jpg
BU: Die Fotoserie zeigt den Maschinenbaustudenten Robert Bannack bei der Aufprall-Simulation. Fotograf: Karsten Socher. © Universität Kassel
http://www.uni-kassel.de/presse/pm/bilder/kopfstuetze_zeichnung.jpg
BU: Computererstellte Zeichnung der Kopfstütze, die Ausgangs- und Endposition verdeutlicht.
Info
Universität Kassel
GINo Gesellschaft für Innovation Nordhessen mbh
Dipl.-Ing. Frank Lehmann
Innovationsmanager
tel (0561) 804 -1985
e-mail lehmann@gino-innovativ.de
Prof. Dr.-Ing. Bernd Klein
Fachgebiet Leichtbau-Konstruktion
tel (0561) 804 – 2767
e-mail bklein@uni-kassel.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-kassel.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive
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