Innovatives Fahrzeug auf Basis von Brennstoffzelle und solarem Wasserstoff
Zehn umweltfreundliche Elektrofahrzeuge für die französische Post, betrieben mit Wasserstoff-Brennstoffzellen werden im Rahmen des EU-Projekts MobyPost entwickelt und getestet.
Am Ende des Jahres 2012 soll ein Prototyp zur Verfügung stehen. Das Institut Pierre Vernier als Koordinator, La Poste als Endnutzer und weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen entwickeln die Fahrzeuge für die Postzustellung an zwei Standorten in der französischen Region Franche-Comté.
Eine Anlage zur Wasserstoffproduktion mit Aufladestation wurde bereits entworfen und wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Sie wird für die Produktion des täglichen Wasserstoffbedarfs von 1,5 kg sorgen. Aus Solarenergie wird dann Strom erzeugt; daraus wird durch Elektrolyse Wasserstoff gewonnen.
Der Vorteil dieser neuartigen Lösung liegt darin, dass die benötigte Energie lokal und umweltschonend erzeugt wird. Die Energiemanagement-Strategie ist so ausgerichtet, dass die Energiebilanz über das ganze Jahr neutral ist. Die Wirtschaftlichkeit des Systems ist ein zentraler Bestandteil des Projekts, das nicht nur eine Lösung für die Postzustellung entwickelt, sondern auch in anderen Bereichen übernommen werden kann.
MobyPost wird von der „Joint Undertaking Brennstoffzellen und Wasserstoff“ gefördert. Die Partner kommen aus Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz und vertreten die gesamte Wertschöpfungskette, von der Konzeption über die Herstellung bis hin zur Testphase. Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützt als Projektpartner den Koordinator beim finanziellen und administrativen Projektmanagement und bringt seine Expertise bei der Verbreitung der Projektergebnisse und zu IPR-Fragen ein. Zudem ist es bei der Erstellung des Business Plan beteiligt.
Projektlaufzeit: 02/2011 – 01/2014
Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz
Kontakt:
Dr. Anthony Salingre, salingre@steinbeis-europa.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive
Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.
Neueste Beiträge
Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik
Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…
Datensammler am Meeresgrund
Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…
Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert
Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…