Intelligenter Navigator an Bord
Wissenschaftler des Lehrstuhls für Hardware-Software-Co-Design der Universität Erlangen-Nürnberg, geleitet von Prof. Dr. Jürgen Teich, haben sich zum Ziel gesetzt, den Entwicklungszyklus von elektronischen Produkten und der darin eingebetteten Software zu verkürzen.
Jetzt haben Prof. Teich und seine Mitarbeiter intelligente video-basierte Fahrerassistenzsysteme auf der Grundlage von rekonfigurierbarer Hardware entwickelt. Die Ergebnisse präsentieren die Informatiker vom 4. bis zum 9. März 2008, auf der Messe CeBit in Hannover, Halle 9, Stand B20.
Fahrerassistenzsysteme sind elektronische Geräte in Kraftfahrzeugen zur Unterstützung des Fahrers. Sie sorgen dafür, dass alle Insassen sicher und komfortabel ans Ziel gelangen. Auf der Grundlage eines programmierbaren integrierten Schaltkreises (Field Programmable Gate Array, kurz FPGA) gelang es den Erlanger Wissenschaftlern, einen rekonfigurierbaren Supercomputer herzustellen, die so genannte Erlangen Slot Machine. Damit konnten sie nachweisen, dass sich komplexe, kontextabhängige Fahrerassistenzfunktionen kostengünstig und dennoch in Echtzeit einbauen lassen.
Forschung am Lehrstuhl für Hardware-Software-Co-Design
Die Forschungsgebiete des Lehrstuhls für Hardware-Software-Co-Design der Universität Erlangen-Nürnberg umfassen alle Aspekte des systematischen Entwurfs (CAD) eingebetteter Systeme, speziell die Arbeitsgebiete Ablaufplanung (Scheduling), Platzierung, Verdrahtung sowie Lastverteilung. Untersucht werden innovative und adaptive Rechnerstrukturen und Spezialprozessoren und deren Programmierung als auch die Entwicklung von Methoden und Werkzeugen wie Simulatoren, Compiler und Prototypen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden diskrete Optimierungsmethoden, insbesondere lokale und globale Suchverfahren, lineare Programmierung, Mehrzieloptimierungsverfahren und deren Anwendung im Kontext der optimalen Auslegung technischer Systeme. Weitere Informationen unter: www12.informatik.uni-erlangen.de
Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.200 Studierenden, 550 Professoren und 2000 wissenschaftlichen Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in enger Verknüpfung mit Jura, Theologie, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Teich
Lehrstuhl für Informatik 12
Tel.: 09131/85-25150
teich@informatik.uni-erlangen.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-erlangen.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive
Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…