Internationale Automobilexperten treffen sich in Berlin
Die internationale Konferenz „Advanced Microsystems for Automotive Applications“ in Berlin bringt Automobil-Experten aus mittelständischen Unternehmen und Großkonzernen zusammen. Diskutiert werden innovative Trends und Anwendungsmöglichkeiten der Mikrosystemtechnik in der Automobilbranche.
Mit Mikrosystemtechnik behält das Auto den Überblick: Wenn plötzlich ein Hindernis die Fahrbahn versperrt oder wenn sich der Abstand zum Vordermann gefährlich verringert, dann wird die Gefahr von den intelligenten Systemen mit Hilfe von Radartechnologie oder PMD (Photonic Mixing Device) blitzschnell erkannt. Das Fahrzeug bremst eigenständig ab und unterstützt damit den Fahrer. Die Hinderniserkennung wird bereits heute in ACC-Systemen (Adapted Cruise Control) eingesetzt; weitere Anwendungen zur Erhöhung der aktiven und passiven Sicherheit werden folgen. In vielen modernen Automobilen befinden sich heute über 40 Mikrosysteme, die für Sicherheit und Komfort sorgen, beim Kraftstoffsparen helfen und den Schadstoffausstoß verringern. Beim Einsatz dieser Schlüsseltechnologie ist vor allem System-Know-how gefragt. In zunehmendem Maße übernimmt die mittelständische Zulieferindustrie Verantwortung für Forschung und Entwicklung sowie für die qualitätsgerechte Fertigung ganzer Baugruppen und Module.
Entscheidungsträger aus kleinen und mittleren Unternehmen der Automobilbaubranche diskutierten am 21. und 22. März in Berlin gemeinsam mit Experten der internationalen Automobilkonzerne über innovative Trends und Anwendungsmöglichkeiten der Mikrosystemtechnik in der Automobilbranche. Die Konferenz „Advanced Microsystems for Automotive Applications“, die bereits zum sechsten Mal stattfand, bietet eine Informations- und Kommunikationsplattform für Automobil-Experten aus aller Welt.
Neben dem Thema Hinderniserkennung standen die neuesten Erkenntnisse aus den Bereichen Drucksensorik und Sensoren/Aktuatoren im Antriebsstrang im Mittelpunkt der insgesamt 23 Fachvorträge. Anhand von drei ausgestellten Fahrzeugen – darunter ein mit einem Nachtsichtgerät ausgestatteter Cadillac, ein S-Klasse-Mercedes mit ACC-System sowie ein VW-Passat, der anhand der aktuellen Sitzhaltung seiner Insassen den Airbag und die Gurtstraffung steuert – konnten sich die Konferenzteilnehmer von der Funktionsfähigkeit neuer Entwicklungen überzeugen. Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war die Anbahnung internationaler Kooperationsprojekte und eine Diskussion mit EU-Vertretern über die Gestaltung des 6. Rahmenprogramms der Europäischen Kommission.
Die Konferenz, organisiert von der VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH, fand am 21. und 22. März im Grand Hyatt Berlin statt.
Weitere Informationen gibt es bei
VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH
– EU-Verbindungsbüro Norddeutschland –
Sven Krüger
Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
Telefon: 03328/435-221, Fax -105, E-Mail: amaa@vdivde-it.de
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