System von Siemens warnt potenzielle Geisterfahrer
Die Experten des Automobilzulieferers Siemens VDO kombinieren dabei ihre Verkehrszeichenerkennung mit den Informationen über Straßentypen, die im Navigationssystem eingespeichert sind, sowie den aktuellen Angaben über Fahrtrichtung und –geschwindigkeit.
Die Gründe sind vielfältig, warum ein Autofahrer auf die falsche Seite geraten kann: Auffahrten, Raststätten oder Autobahnknotenpunkte sind oft unübersichtlich, manchmal sogar für Ortskundige. Nicht selten wenden Autofahrer auch, wenn sie etwa eine Ausfahrt verpasst haben. Geisterfahrer müssen mit empfindlichen Strafen rechnen; bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe können deutsche Richter verhängen.
Für den Geisterfahrt-Warner verwendet Siemens VDO eine im Innenspiegel angebrachte Kamera, die ist nach vorne auf die Straße gerichtet ist. Diese erkennt nicht nur, wie schon bisher, Verkehrsschilder mit dem aktuellen Tempolimit, sondern zukünftig auch das Einbahnstraßenschild, also den weißen Balken auf rotem Grund, oder auch weitere Warnschilder an Autobahnen.
Diese Information wird dann an den Bordcomputer weiter gemeldet.
Das Navigationssystem steuert die Informationen über Straßentyp bei sowie die Bewegungsrichtung bei. So kann das System feststellen, ob der Autofahrer im Begriff ist, falsch in eine Autobahn einzufahren. Für diesen Fall sind verschiedene Warnstrategien möglich: Das geschieht zum Beispiel durch ein Warnsignal, eine Einblendung im Head-Up-Display oder gar durch eine Stotterbremsung.
Das neuartige Assistenzsystem ist ein weiterer Baustein von pro.pilot, dem Netzwerk von Fahrerassistenzsystemen von Siemens VDO, mit dem das Fahrzeugumfeld elektronisch erkannt und ausgewertet werden kann. Die Experten haben das System mit weiteren Hilfen wie einer Spurerkennung, einem Nachsichtsystem oder einem Einparkassistenten in eine Oberklasselimousine eingebaut. (IN 2007.07.6)
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