Unfallverhütung per Infrarot

Infrarot soll Autofahren sicherer machen

Der Einsatz einer besonderen Infrarot-Technologie soll schon bald dazu beitragen, Verkehrsunfälle und Stauzonen zu vermeiden. Durch so genannte ISO-CALM-Infrarot-Applikationen könnten Fahrer darüber hinaus vor Geschwindigkeitsüberschreitungen oder anderen Gefahren gewarnt werden. Entwickelt wurde die Technologie, die Anfang 2005 zu einem neuen internationalen Standard erhoben wurde, vom österreichischen Unternehmen EFKON. Dieses durfte für diese Leistung vergangene Woche den Staatspreis Innovation entgegennehmen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060303020 ).

„Der Staatspreis freut uns außerordentlich, stellt er doch eine Wertschätzung und auch ein positives Feedback von außen dar“, erklärt Unternehmensmitbegründer und CTO Raimund Pammer im Exklusiv-Interview mit pressetext. Forschung- und Entwicklungsprojekte wie das prämierte CALM-Infrarot würden inklusive der erfolgreichen Umsetzung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen, was für die unternehmensinterne Motivation der Mitarbeiter durchaus eine Herausforderung bedeute, so Pammer. „Mit Geld allein kann man diese Arbeit nicht immer aufwerten“, freut sich der CTO über die durch den Staatspreis zuteil gewordene moralische Unterstützung.

Das 1994 von Pammer und dem derzeitigen CEO Helmut Rieder gegründete Unternehmen verfolgte von Anfang an das Ziel einer kontaktlosen Telematik-Lösung und kam diesem mit der Entwicklung und Patentierung der besagten neuartigen Infrarotempfängertechnik im Jahre 1996 einen entscheidenden Schritt näher. „Herkömmliches Infrarot basiert auf dem reinen Indoor-Gebrauch, da der große spektrale Anteil des Sonnenhintergrundlichtes das eigentliche Nutzsignal unbrauchbar macht. Die innovative Erfindung lag unter anderem darin, einen Hardwarefilter zu entwickeln, der in der Lage ist, das Hintergrundlicht zugunsten des übrig bleibenden Infrarot-Nutzsignales herauszufiltern“, erläutert Pammer.

Seit 1997 setzt das Unternehmen die Technologie unter anderem in Malaysia, Taiwan, Korea aber auch China, Indien und Europa in Mautsystemen ein. Die im Jahr 2000 von EFKON eingeleitete und im Vorjahr abgeschlossene internationale Standardisierung von CALM-Infrarot eröffnet dem Unternehmen, aber auch der gesamten Automobilbranche nun neue Möglichkeiten. So könnte der Einsatz von CALM-Infrarot in Autos Positionsbestimmungen in Echtzeit erlauben, was wiederum zur Verbesserung der Sicherheit in kritischen Verkehrssituationen genutzt werden könnte. Das Verfahren verleiht der Infrarotkommunikation außerdem Eigenschaften wie Multikanalfähigkeit, ultraschnelles Anmeldeverfahren sowie den Aufbau von Adhoc- und Multimaster-Netzwerken.

Pammer glaubt, dass die Innovation CALM-Infrarot ihre Wirkung für das Unternehmen erst in einigen Jahren voll entfalten wird, wenn sie „die Kerntechnologie ist, auf der viele neue Produktlinien aufbauen werden“. Unmittelbar nach Erhalt des strategisch wichtigen Patents auf das CALM-Infrarot-Protokoll entschied die Geschäftsführung, allen Interessierten die Nutzung dieses Patents für einen symbolischen Betrag zu ermöglichen. Diese Maßnahme solle dazu beitragen, den Markt weiter zu öffnen, so Pammer gegenüber pressetext abschließend.

Media Contact

Martin Stepanek pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.efkon.com

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