Dem Altern auf der Spur
Britische Forscher untersuchen kurzlebigstes Wirbeltier – einen Fisch in Afrika
Dem Alterungsprozess von Wirbeltieren gehen italienische Forscher nun genauer auf die Spur. Mit Hilfe des kleinen Killifisches Nothobranchius furzeri, der nur maximal drei Monate alt wird, wollen sie Alterung genetisch erklären, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin Biology Letters der Royal Society der britischen Akademie der Wissenschaften.
Der Fisch mit dem deutschen Namen Furzers Prachtgrundkärpfling nutzt die kurze Regenperiode in kleinen Teichen optimal aus, er erreicht nach wenigen Wochen die Geschlechtsreife, paart sich, legt Eier und stirbt. Vor dem Einsetzen der nächsten Trockenperiode ist er bereits tot. Die Eier, die in den schlammigen Boden gelegt werden, reifen während der nächsten Trockenzeit heran, damit ist das Überleben der kommenden Generation gesichert. Die beiden Wissenschaftler Alessandro Cellerino und Stefano Valdesalici vom Instituto di Neuroscienze in Pisa haben den kleinen Fisch im Aquarium gehalten und dort untersucht. Auch unter optimalen Lebensbedingungen sind alle Fische nach zweieinhalb Monaten gestorben. In dieser Zeit sind sie so gealtert, dass sie nicht mehr lebensfähig waren. Die Forscher erkennen darin eine genetische Vorbestimmung des Lebenszyklus. Die Forscher wollen in weiteren Untersuchungen den Alterungsprozess und die dahinter liegenden genetischen Abläufe studieren.
Die Prachtgrundkärpflinge, sie gehören zur Familie der eierlegenden Zahnkarpfen (auch Killifische genannt), zählen unter den Aquarianern wegen ihrer hübschen Färbung zu den beliebtesten Zierfischen.
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