Geneprot Inc. eröffnet erste industrielle Grossanlage der Welt für Proteomik-Entdeckung und -Produktion in Genf
Compaq installiert den weltweit leistungsstärksten, privatwirtschaftlich eingesetzten Supercomputer sowie die größte Serveranlage für Proteinforschung
GeneProt Inc. eröffnet heute in Genf, Schweiz, das erste groß angelegte Proteomik-Forschungszentrum der Welt. Damit wird GeneProt zu den internationalen Proteomik-Spitzenreitern vorstoßen und die Entwicklung neuer Medikamente und Biomarker fördern, die auf körpereigenen Proteinen basieren.
Im neuen Forschungszentrum ist ein führendes Team von Proteomik- und Bioinformatik-Pionieren tätig. Die Anlage wird 20 Stunden pro Tag in Betrieb sein. Um die riesigen Datenmengen, die bei den Proteomanalysen von GeneProt anfallen, zu erfassen, zu speichern und auszuwerten, wird mit den Supercomputer-Leistungen der Compaq Computer Corporation bestehend aus AlphaServer-Systemen, Tru64-UNIX-Software und StorageWorks-Systemen gearbeitet.
Mit Hilfe dieser Anlage soll eine große Anzahl bisher unbekannter Proteine für klinische Studien identifiziert und ausgewählt werden, die als Ansatzpunkte für potenzielle Medikamente oder Marker zu Diagnose- oder Präventivzwecken eingesetzt werden können.
"Das noch junge Forschungsgebiet der Proteomik verspricht neue Erkenntnisse über die genaue Funktionsweise der Proteine und ihre Rolle in verschiedenen Krankheiten", führt Dr. med. Cedric Loiret-Bernal, Chief Executive Officer von GeneProt aus. "GeneProt unterscheidet sich in folgenden Punkten von anderen Unternehmen, die Proteine vermarkten: die industrielle Dimension, in der wir arbeiten; unser Spitzenteam von Proteomikforschern; unsere Konzentration auf kleine, natürlich vorkommende Proteine mit dem größten kommerziellen Potenzial für neue Therapeutika und der Einsatz von chemischer Synthesetechnik statt gentechnischer Methoden."
"Einige der Firmen, die neu in der Proteomikbranche Fuß fassen, wollen innerhalb von ein paar Jahren Produkte entwickeln, die reif sind für klinische Studien. Wir gehen davon aus, dass wir potenzielle therapeutische Wirkstoffe bereits in sechs Monaten anbieten können", sagt Prof. Dr. med. Denis Hochstrasser, Präsident des wissenschaftlichen Beirats von GeneProt, Mitbegründer des Unternehmens sowie Mitglied des Verwaltungsrates.
GeneProt will ein vollständiges Proteinprofil von gesunden und erkrankten Körperflüssigkeiten und Geweben erstellen, indem es die Entwicklung eines Organismus, die Reifung von Zelltypen und Gewebe sowie den Verlauf von Erkrankungen anhand der entsprechenden Veränderungen untersucht. Damit sollen Zielproteine schneller ermittelt und die Entwicklung von neuen Produkten durch pharmazeutische und biotechnologische Firmen beschleunigt werden.
In der Anlage in Genf suchen 51 der modernsten Massenspektrometer nach Proteinen, die schon morgen zu durchschlagenden therapeutischen Wirkstoffen gehören könnten, wie Prof. Hochstrasser erklärt. "Dank unserem hohen Arbeitstempo und der Gründlichkeit unserer Analyse von natürlich vorkommenden Proteinen in gesundem und krankem Umfeld sollte der Zeitaufwand zur Entdeckung neuer Medikamente und zur Vermarktung eines neuen Produktes erheblich gesenkt werden können", ergänzt Prof. Hochstrasser.
GeneProt kann sich auf eine Aktienbeteiligung von Compaq stützen und setzt Compaqs Spitzenprodukte wie die in der Branche führenden AlphaServer-Systeme ein. Mit diesen AlphaServer-System wurde bereits ein erster Entwurf des menschlichen Genoms entschlüsselt, zusammen mit dem Compaq-Betriebssystem Tru64 UNIX. GeneProt hat sich für das StorageWorks-System von Compaq entschieden, um den hohen Anforderungen des ehrgeizigen Proteomik-Projekts an Speicher- und Zugriffsmöglichkeiten gerecht zu werden.
Die Supercomputer-Technologie umfasst 1420 Alpha-basierende Compaq Tru64 UNIX-Computerprozessoren, von denen jeder Prozessor über eine Milliarde Sequenzvergleiche pro Stunde verarbeiten kann, wodurch verfeinerte, leistungsstärkere Sequenzanalysen möglich werden.
"GeneProt hat sich bei der Auswahl des IT-Lieferanten für Compaq entschieden, weil das Unternehmen im Bereich von Hochleistungs-IT-Systemen und -Dienstleistungen für Firmen auf dem Genomikmarkt führend ist", erklärt Dr. Loiret-Bernal. Dank der Compaq-Technologie wird GeneProt für die Archivierung, Hardware und Wartung durch eine vom Genfer Forschungszentrum getrennte Serveranlage unterstützt. "Dass Compaq die Serveranlage innerhalb unseres knappen Zeitplans installieren konnte, war ausschlaggebend dafür, dass wir unser Proteomik-Zentrum so rasch in Betrieb nehmen konnten", fügt er hinzu.
Die Aktienbeteiligung von Compaq an GeneProt ist ein Teil des im September 2000 vorgestellten Genomik-Investitionsprogramms von Compaq über USD 100 Millionen. Mit diesem Programm sollen im Life Science Bereich tätige Unternehmen gefördert werden, indem sie finanzielle Unterstützung sowie Zugang zu den Hochleistungs-AlphaServer-Systemen, Tru64 UNIX und den StorageWorks-Speichersystemen erhalten, um diese im Bereich Genomik, Proteomik und ähnlichen Forschungszweigen einzusetzen.
Bill Blake, Compaqs Vice-President für High Performance Technical Computing, führt aus: "Compaqs Aktienbeteiligung an GeneProt verdeutlicht unser Engagement für neue Life Science Unternehmen im Bereich technischer Hochleistungsrechner. Gemäss der International Data Corporation (IDC) ist Compaq mit einem Marktanteil von 37 Prozent im Jahr 2000 das führende Unternehmen im Life Science Markt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Spitzenunternehmen wie GeneProt, die wir bei der Anwendung von Informationstechnologien unterstützen, damit sie ihre wissenschaftlichen Herausforderungen lösen können."
Für weitere Informationen:
Pressestelle Eröffnung GeneProt , c/o Burson-Marsteller
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