US-Wissenschaftler fordert mehr Vorsicht mit Gentech-Pflanzen

Saatguthersteller weisen Kritik zurück

Die amerikanische Akademie der Wissenschaften und das Landwirtschaftsministerium haben in einem gemeinsam verfassten Katalog gefordert mit gentechnisch veränderten Pflanzen sorgfältiger umzugehen. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, genetisch veränderte Pflanzen erst dann zu verwenden, wenn deren Folgen für Umwelt und Gesundheit vorhersehbar sind.

Das Gremium fordert auch, dass Pflanzen bevor sie ausgesetzt werden auf Herz und Nieren geprüft werden müssen. Die Vorschläge für die Freisetzung genetisch veränderter Pflanzen seien um einiges höher, als die konventioneller, berichtet die New York Times in ihrer jüngsten Ausgabe. Die Wissenschaftler kritisieren in diesem Zusammenhang auch das Vorgehen von Biotechnologie-Unternehmen. Diese würden zu schnell neue Pflanzen konzipieren, die genetisch verändert sind und industrielle Chemikalien, Brennstoffe und andere Materialien erzeugen. Genau diese Eigenschaften sind es, die genau untersucht werden müssten. Die Regierung ist dazu aufgefordert, diese neuen Pflanzen genau zu kontrollieren, ehe sie angepflanzt werden. Die Untersuchungen müssen rigoros und transparent sein. Mehr als zwei Jahre lang haben die besorgten Wissenschaftler recherchiert, um zu den Überzeugungen zu kommen.

Die Kontrollorgane des Animal Plant and Health Inspection Service und der Saatguthersteller Monsanto wiesen die Kritik damit zurück, dass bereits nach bestem Wissen und Gewissen kontrolliert werde.

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Wolfgang Weitlaner pte.monitor

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