Uni Würzburg wird Zentrum für Genomforschung


An der Universität Würzburg entsteht eines von drei deutschen Kompetenzzentren zur Erforschung des Erbguts (Genom) von Bakterien. Dafür stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) der Universität in den kommenden drei Jahren 20 Millionen Mark zur Verfügung.

Die Würzburger Wissenschaftler wollen klären, welche Gene einige Bakterien zu gefährlichen Krankheitserregern machen. Das Geld vom BMBF soll es ermöglichen, hierfür modernste Methoden einzusetzen. Mit diesem Vorhaben, so der Sprecher des Zentrums, Prof. Dr. Werner Goebel, lassen sich neue Verfahren zur noch schnelleren und sichereren Erkennung und zur noch besseren Bekämpfung gefährlicher Bakterien entwickeln.

Das Würzburger Genomforschungszentrum soll dazu beitragen, der Bundesrepublik Deutschland einen vorderen Platz im weltweiten Wettlauf um die Entschlüsselung von bakteriellen Genomen, insbesondere solchen von Krankheitserregern, zu sichern. An seine Einrichtung seien auch wirtschaftliche Erwartungen geknüpft.

Die Forschungsziele des Zentrums werden von den Würzburger Mikrobiologen Matthias Frosch, Werner Goebel und Jörg Hacker koordiniert. Sie sollen in enger Kooperation mit weiteren Universitäten, Großforschungseinrichtungen, einem Max-Planck-Institut und mehreren Firmen erreicht werden.

Hinweis für Redaktionen/Journalisten: Weitere Informationen erhalten Sie beim Sprecher des Zentrums, Prof. Dr. Werner Goebel, T (0931) 888-4401, Fax (0931) 888-4402, E-Mail: 
goebel@biozentrum.uni-wuerzburg.de

Media Contact

Robert Emmerich idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…