Im Alltag ankommen: RUB-Forscher suchen Testfahrer für E-Autos
Forscher des Institutes für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik (Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis) der Ruhr-Universität Bochum arbeiten intensiv daran, die Langstreckentauglichkeit zu optimieren. Jetzt haben sie eine erste Schnellladesäule in Bochum in Betrieb genommen, außerdem suchen sie aktuell neue Testfahrerinnen und Testfahrer für ihre Projektflotte.
Minuten statt Stunden
Einen besonderen Schwerpunkt legen die RUB-Forscher darauf, schnellladefähige Fahrzeuge wie den Mitsubishi i-MiEV oder den Peugeot iON zu untersuchen. „In unserem Projekt bauen wir eine umfangreiche Infrastruktur von Schnellladestationen auf“, so Prof. Sourkounis. Den Anfang macht eine neue„Elektrotankstelle“ in der Bochumer Hanielstraße beim Umweltservice Bochum. Sie lädt das E-Mobil innerhalb von 20 Minuten zu über 80 Prozent auf – ein Vorgang, der an herkömmlichen Ladesäulen mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Noch ist die Versorgung mit Schnellladesäulen dünn. „Zurzeit gibt es nur13 Schnellladesäulen in ganz NRW und davon stehen nur sieben im Ruhrgebiet“, berichtet Prof. Sourkounis.
Fahrverhalten im E-Mobil
Von großem Interesse ist für die Bochumer Wissenschaftler auch die Rückwirkungen auf die lokalen Energieversorgungsnetze zu beobachten. Wertvolle Erkenntnisse liefert ihnen die systematische Analyse des alltäglichen Fahrverhaltens von Testfahrern. Rund 125 Bürgerinnen und Bürger der Region sind seit dem Projektstart im März 2012 mit den24 E-Mobilen der Flotte unterwegs. „Derzeit suchen wir weitere Testfahrerinnen und Testfahrer“, so Prof. Sourkounis. „Sie sollten täglich eine Strecke von rund 50 bis 100 Kilometern auf ihrem Arbeitsweg, während ihres Jobs oder in ihrem Familienalltag fahren.“ Alle Informationen rund um die Testfahrten stehen im Internet unter: http://www.enesys.rub.de
Gemeinsam mit Projektpartnern
Kooperationspartner der Forscher der Ruhr-Universität Bochum sind neben der Adam Opel AG und der Delphi Deutschland GmbH der Opel-Händlerbetrieb Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, die GLS Gemeinschaftsbank eG, die Stadtwerke Bochum GmbH und die USB Umweltservice Bochum GmbH sowie BP Europe SE / Aral. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) fördert das Projekt „Innovationen für eine nachhaltige Mobilität, Elektromobilität: Alltagstauglichkeit von Elektromobilität – Langstreckeneignung und -akzeptanz“ über einen Zeitraum von 27 Monaten.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis, Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Tel. 0234/32-23956
office@enesys.rub.de, lem@enesys.rub.de
Meike Klinck, Marketing und Public Relations, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Tel. 0234/32-22720
meike.klinck@rub.de
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ENESYS – Langstrecken-Elektromobilität:
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Redaktion: Jens Wylkop
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