Neuer Prototyp für Mini-Brennstoffzelle vorgestellt

Strom für Handy und Handheld soll das spielkartengroße Ladegerät liefern. Foto: MTI Micro

Das amerikanische Unternehmen MTI Micro hat ein mobiles Ladegerät für Handys und Kleincomputer vorgestellt. Das Gerät soll 2004 auf den Markt kommen und wird von einer Direktmethanolbrennstoffzelle (DMFC) versorgt.

Das Gerät in Spielkartengröße besteht aus einer Brennstoffzelle, einem Spannungswandler, Regelungstechnik und einer Kartusche mit dem Flüssigbrennstoff Methanol. Diese ist etwa so groß wie die Tintenpatrone eines Füllers und kann leicht ausgetauscht werden. Eine Kartuschenfüllung soll bis zu fünf Watt-Stunden Energie liefern – genug, um den Akku eines Handys oder eines Handhelds aufzuladen.

Das nun präsentierte Modell ist nur halb so groß wie der erste Prototyp, den die amerikanischen Ingenieure erst im Oktober 2001 vorstellten. Am Ende der Entwicklung sollen einmal Mikro-Brennstoffzellen stehen, die herkömmliche Akkus komplett ersetzen.

Die in dem Prototypen eingesetzte Brennstoffzellentechnologie stammt ursprünglich aus dem National Laboratory in Los Alamos (USA). MTI Micro hat sie in Lizenz übernommen und weiterentwickelt. Unter anderem ist es den Technikern gelungen, ohne Pumpen auszukommen, um das für den Ionenaustausch benötigte Wasser in die Zellen zu transportieren. Dadurch sind die Geräte in jeder Position einsetzbar – beispielsweise auch, wenn sie mit der Oberseite nach unten liegen.

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