Deutschland: Massiver Ausbau erneuerbarer Energie unumgänglich

Trittin setzt sich in Johannesburg für Photovoltaik ein

Der deutsche Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat beim Umweltgipfel in Johannesburg gemeint, dass ist der massive Ausbau erneuerbarer Energien für eine globale Energieversorgung unumgänglich ist. Dies sei der einzige Weg die Energieprobleme zu lösen und die Energieversorgung auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen, meinte der Minister.

Mit Fragen der Solarenergie und Möglichkeiten der Effizienzsteigerung von derartigen Kraftwerken befasste sich eine internationale Veranstaltung, zu der Trittin auf dem Weltgipfel in Johannesburg eingeladen hatte. Der Minister bezeichnete die Solarenergie als „Element einer neuen Strategie“. „Erneuerbare Energien und effizienter Umgang mit Energie sind die Säulen der von der deutschen Bundesregierung eingeleiteten Energiewende. Deutschland zeigt, dass die Energiewende in einem großen Industrieland möglich ist“, so Trittin. Der Minister betonte, dass die Länder des Südens nicht die gleichen Fehler wiederholen dürften, die in Deutschland geschehen seien. „Um den Menschen in den Entwicklungsländern den Zugang zu Energie zu verschaffen, muss der Ausbau der erneuerbaren Energien massiv vorangetrieben werden“, so Trittin.

Die technischen Möglichkeiten für solarthermische Kraftwerke sind bereits vorhanden, jetzt müssen die Voraussetzungen für ihren Einsatz geschaffen werden. Dazu zählen auch Finanzierungen und Infrastrukturmaßnahmen. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch der Wirtschaft und schafft Arbeit vor Ort. Der Einsatz solarthermischer Kraftwerke kann Länder mit starker Sonneneinstrahlung von teuren Energieimporten unabhängig machen. Mit Solarstrom hätten sie mittelfristig auch ein wertvolles Exportgut in der Hand“, so Trittin. An der Veranstaltung nahmen auch Mohammed El-Ashry, Chef der Global Environment Facility, sowie Bankenvertreter und Solarexperten teil.