Untersuchungen an Windkraftanlage mit H-Rotor
Die Hochschule Bremerhaven arbeitet an einer Windkraftanlage mit H-Rotor und deren Einsatzmöglichkeiten unter Extremsituationen. Dabei soll auch erforscht werden, ob der Einsatz unter Wasser möglich und sinnvoll ist.
Seit einigen Wochen ziert eine eher ungewöhnliche Anlage das Dach der Hochschule Bremerhaven. Dabei handelt sich um eine Windkraftanlage, die anders als die bekannten Dreiflügler senkrechte Flügel in Form des Buchstabens H hat.
Dieser H-Rotor ist Gegenstand von ausführlichen Untersuchungen, die im Rahmen der Abschlussarbeit von George Okoth, Student im internationalen Studiengang „Process Engineering and Energy Technology“ (Verfahrens- und Energietechnik), behandelt werden. Der Kenianer Okoth erforscht unter der Leitung von Professor Dr. Friedrich Zastrow und den technischen Mitarbeitern Heiko Schier und Hans Stross die speziellen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Windkraftanlagen mit H-Rotor.
Die Anlage soll so optimiert werden, dass sie bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten ein Maximum an Energie erzeugen kann. Dazu werden umfangreiche Messungen durchgeführt, um eine angepasste Steuerung und Regelung zu entwickeln.
Eine ähnliche, sehr viel größere Anlage hat sich seit vielen Jahren sogar auf der Deutschen Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis bewährt, wo hohe Windgeschwindigkeiten und arktische Temperaturen den Einsatz von technischen Anlagen sehr erschweren. Die Vorteile eines H-Rotors liegen im einfachen mechanischen Aufbau, der auch in extremen Klimazonen wenig störanfällig ist. Er kann auch auf Bojen und beweglichen Untersätzen aufgebaut werden und hat einen geringeren Geräuschpegel. In der Hochschule Bremerhaven will man zudem untersuchen, ob der H-Rotor sogar unter Wasser eingesetzt werden kann, um zum Beispiel Gezeitenströmungen für die Energiegewinnung zu nutzen.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.hs-bremerhaven.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.
Neueste Beiträge
Die Neudefinition der Krebsforschung: Nagetiere, Menschen und das PD-1-Rätsel
Die Ergebnisse einer umfassenden Analyse widerlegen die Annahme, dass ein zentraler Immun-Checkpoint-Rezeptor bei Nagetieren und Menschen auf dieselbe Weise funktioniert Die Entdeckung von PD-1: Ein Meilenstein in der Krebstherapie Seit…
Herzchirurgie-Risiken: Niedriger Blutdruck mit postoperativer Nierenverletzung verbunden
Erste große Kohortenstudie am Herz- und Diabeteszentrum NRW ausgezeichnet – Hilke Jung stellt Forschungsprojekt auf der FoRUM-Konferenz der Ruhr-Universität Bochum vor Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Vera…
Mikrobielle Geheimnisse: Pflanzenwachstum mit der Kraft von Bodenbakterien fördern
Um gesund zu bleiben, müssen Pflanzen ihre Energie zwischen Wachstum und der Abwehr schädlicher Bakterien ausbalancieren. Die Mechanismen hinter diesem Gleichgewicht blieben bisher weitgehend rätselhaft. Bodenbakterien: Der unerwartete Schlüssel zur…