Wer beim Licht richtig investiert, spart bares Geld
Energiesparlampen vs. Glühlampen
Mehr als die Hälfte der Deutschen setzt keine Energiesparlampen ein und nutzt so mögliche insparpotenziale nicht aus. Dabei wissen die meisten, dass sich der Einsatz von Energiesparlampen auf die Dauer finanziell rechnet.
In 51 Prozent der bundesdeutschen Haushalte gibt es keine Energiesparlampen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die Anfang Januar 2003 vom Marktforschungsinstitut GEWIS im Auftrag der Initiative EnergieEffizienz durchgeführt wurde. 50 Prozent der 1.034 befragten Verbraucher nannten als wichtigsten Grund die höheren Anschaffungskosten von Energiesparlampen. Dabei wissen mehr als zwei Drittel, dass die Energiesparer langfristig den Geldbeutel entlasten. Die Initiative EnergieEffizienz ist ein neues Bündnis für effiziente Stromnutzung, das von den Verbänden der Energiewirtschaft (VDEW, VRE, VKU) und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) getragen und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert wird. Im Rahmen ihrer bundesweiten Effizienzkampagne startet die Initiative jetzt ihre Aktionen zum Thema energieeffiziente Beleuchtung.
Wissen und Handeln stehen nicht immer auf dem gleichen Blatt. Besonders im Bereich Energienutzung zeigen sich hier oft Widersprüche: 96 Prozent der befragten Bundesbürger zwischen 16 und 65 Jahren wissen, dass Energiesparlampen einen geringeren Verbrauch als vergleichbare Glühlampen haben. 81 Prozent ist bekannt, dass Energiesparlampen länger halten. Und immerhin 69 Prozent der Befragten sind sich bewusst, dass sich der höhere Kaufpreis innerhalb kurzer Zeit auszahlt. Trotzdem setzen nur knapp die Hälfte aller Befragten Energiesparlampen in ihren Leuchten ein. In lediglich acht Prozent der Häuser und Wohnungen gibt es mehr als fünf Energiesparlampen, obwohl 64 Prozent aller Befragten angeben, dass die Aspekte „Umweltschutz“ und „Energieeffizienz“ eine wichtige Rolle beim Lampenkauf spielen.
Das Einsparpotenzial der Energiesparlampen gegenüber Glühlampen ist trotz des höheren Anschaffungspreises sehr groß. Bei gleicher Lichtleistung haben Energiesparlampen einen bis zu 80 Prozent geringeren Stromverbrauch und ihre Lebensdauer ist zehnmal höher. Kosteneinsparungen in Höhe von circa 60,00 Euro ergeben sich über die gesamte Lebensdauer einer Energiesparlampe (10.000 Brennstunden), wenn eine einzige klassische 60-Watt-Glühlampe durch eine entsprechende Energiesparlampe ersetzt wird.
Doch Energiesparlampen haben mehr zu bieten als nur einen Kostenvorteil: Es gibt sie mittlerweile in vielen verschiedenen Formen – z. B. als Großkolbenlampe, Kerzenlampe oder auch in der klassischen Glühlampenform. Auch bei der Lichtfarbe hat man die Wahl – von tageslichtweiß bis extra-warmweiß. Extra warmweiß entspricht der Lichtfarbe einer Glühlampe. Die Zeiten, in denen die Energiesparlampe ein grelles, ungemütliches Licht abgab und aufgrund ihrer eigentümlichen Form nur in jede zweite Leuchte hineinpasste, sind also schon lange passé.
Doch auch Energiesparlampe ist nicht gleich Energiesparlampe. Beim Kauf von Energiesparlampen zahlt es sich aus, genau hin zu schauen. Oft gibt es große Preis- und Qualitätsunterschiede. Eine Lampe, die ein Drittel billiger ist, jedoch nur halb so lange hält, wird sich dabei auf lange Sicht als der teurere Kauf herausstellen. Angaben zu der Lebens- bzw. Brenndauer findet man in der Regel auf der Verpackung.
Ab sofort können sich Verbraucher direkt in über 1.000 Verkaufsstätten des Einzelhandels über energieeffiziente Beleuchtung informieren: Dort stellt die Initiative EnergieEffizienz in Kooperation mit den Händlern Informationen und Hilfsmittel für den eigenen Lampen-Check bereit. Darüber hinaus finden Verbraucher weitere Ratschläge und Informationen zu Energiesparlampen und energieeffizienter Beleuchtung auf der Website http://www.initiative-energieeffizienz.de/. Auch die kostenlose dena-Energiehotline steht unter 0800 – 0736 734 rund um die Uhr zur Verfügung.
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