GFS entwickelt globalen Leistungsstandard für Solarzellen
Die International Electrotechnical Commission (IEC) hat ein Verfahren zur Messung der Leistung von photovoltaischen Solarzellen der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Kommission gebilligt, sodass nun die Harmonisierung des weltweiten Solarzellenmarkts möglich ist.
Die Endkundenpreise von photovoltaischen (PV-) Solarzellen stehen in direktem Zusammenhang mit ihrer Leistungsabgabe. Die Unsicherheiten bei der Angabe der Nennleistung sinken dank der von der GFS entwickelten neuartigen Kalibrierung unter zwei Prozent. Allein dieser Aspekt dürfte Schätzungen zufolge dem PV-Solarzellenmarkt ein Neugeschäft im Umfang von 33 Millionen Euro bescheren.
„Viele Länder und internationale Stellen besitzen ein reges Interesse an erneuerbaren und alternativen Energietechnologien“, so EU-Forschungskommissar Philippe Busquin. „Damit höchste Qualität gewährleistet wird, beinhalten die Aufgaben der GFS die Bewertung der Leistung und der Lebensdauer der einschlägigen Technologien sowie Präzisions-Referenzmessungen aller PV-Technologiegenerationen.“
Aus Sicht der GFS müssen die Standardisierungstechniken mit der technologischen Entwicklung Schritt halten, wenn der internationale Markt für Solarzellenprodukte und -dienste weiter wachsen soll. Dieses Wachstum ist eine Voraussetzung für die Verwirklichung des Ziels der EU, den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen bis 2010 auf 12 Prozent zu steigern.
Neben dem Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der EU im Bereich der erneuerbaren Energien und zur Förderung der Solarzellenindustrie wird mit dem Messverfahren der GFS außerdem die Hoffnung verbunden, dass es Forschungsstellen eine verbesserte Methode zur Bestimmung der Leistung und der Energieeffizienz von Prototypen bietet.
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