Ökostrom-Partner für Stadtwerke

Deutsch-Schweizer Kooperation begegnet Verbraucherunsicherheit mit interessantem Vertriebskonzept

Die Deutschen sind sensibler für Umweltbelange geworden. Dauerhafte Diskussionen um Ozonproblematik, CO2-Emissionen, Klimaveränderungen oder Energiewende und anderes mehr haben die Umweltaffinitäten deutlich erhöht. Das Thema Ökologie hat an vielen Stellen Einzug ins tägliche Leben gehalten. Mehr noch: Die Bereitschaft, sich handfest zu engagieren, war offenbar noch nie größer als heute.

So haben erst kürzlich im Rahmen einer Repräsentativerhebung mehr als 50 Prozent der Befragten ein konkretes Interesse geäußert, durch die Umstellung ihres Energiehaushaltes auf Strom aus regenerativen Quellen (Ökostrom) zur viel zitierten Energiewende beitragen zu wollen.

Großes Interesse an Umweltengagement mit Klimaschutzstrom

Zwar ist dieser so genannte Klimaschutzstrom geringfügig teurer (5 bis 10 Prozent) als konventionell produzierte Energie. Gleichwohl repräsentiert er eine gute Möglichkeit, sich mit vergleichsweise kleinem Aufwand nachhaltig für den Schutz und Erhalt der Umwelt zu engagieren. Immerhin wird durch eine Studie des Umweltbundesamtes belegt, dass ein 4-Personen-Haushalt, der auf Strom aus regenerativen Quellen umsteigt, die Umwelt um circa 3 Tonnen CO2 pro Jahr entlastet.

Viel zu häufig klafft jedoch zwischen artikulierter Bereitschaft und tatsächlichem Tun eine erhebliche Lücke – das Phänomen des statistischen Lochs, dessen Ursachen beim Thema Ökostromumstieg inzwischen aber durchaus bekannt sind. Es ist keineswegs nur etwa die allgemein schwierige wirtschaftliche Situation, die die Verbraucher mitunter noch abhält, entsprechende Verträge zu zeichnen. Vielmehr scheuen potenzielle Interessenten in einem letzten Schritt den mitunter notwendigen Wechsel zu einem anderen Energieanbieter. Ein Umstand, der mit den mehrjährigen positiven Erfahrungen am liberalisierten Strommarkt kaum nachvollziehbar ist, trotzdem aber noch immer eine wichtige Rolle spielt.

Mangelnde Wechselbereitschaft vs. Umweltinteresse

Für Kunden eines Stadtwerks, das beispielsweise kein Ökostromangebot in seinem Angebotsportfolio führt, wiegt der Aspekt einer vermeintlichen Versorgungsunsicherheit bei einem Wechsel zu einem Ökostromanbieter häufig mehr, als das als notwendig empfundene Umweltengagement. Folge: Die Verbraucher lassen sich mit einem weinenden Auge weiter von ihrem Stadtwerk mit konventionellem Strom beliefern.

Das muss jetzt nicht länger so sein. Anders als etwa bundesweit operierende Wettbewerber stützt sich ein im vergangenen Jahr gegründetes deutsch-schweizerisches Ökostrom-Joint Venture zwischen Energie AG Iserlohn-Menden und Rätia Energie AG (Poschiavo) auf eine Vertriebsstrategie, die sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. „Kernpunkt unserer Überlegungen ist, für unser Produkt PurePower St. Moritz in ganz Deutschland Stadtwerke als Kooperationspartner zu gewinnen“, erklärt Axel Sieling, Geschäftsführer der zuständigen Marketing- und Vertriebsgesellschaft Elementerra GmbH in Iserlohn.

Vorteile für Stadtwerke und ihre Kunden

Im Ergebnis bedeutet dieser Ansatz einen Rundumvorteil. Sieling: „Wir bieten Stadtwerken – als Lizenznehmer – ein qualitativ hochwertiges Produkt mit großer Umweltperformance an. Das erspart ihnen zum einen die kostenintensive Entwicklung einer eigenen regenerativen Strommarke und beschert ihnen zugleich einen wichtigen Imagezugewinn als ökologisch orientierte Stromanbieter, die im Interesse ihrer Kunden auf Umweltschutz durch Förderung erneuerbarer Energien und Ressourcenschonung setzen.“ Zudem werden die Kooperationspartner auf Wunsch mit einem breiten Serviceangebot unterstützt – insbesondere in den Bereichen Produktmarketing und PR.

Andererseits verweist der Elementerra-Geschäftsführer auf das zugleich gelöste Verbraucherproblem. „Die Ökostrom-Interessenten können bei ihrem vertrauten Stadtwerken bleiben und müssen die ungeliebte Wechselhürde nicht nehmen.“

Höchste Qualität und Herkunftsnachweis als Vertrauensmerkmal

PurePower St. Moritz – der Name ist Programm. Der Ökostrom wird nahezu CO2-frei in der Graubündner Alpenregion rund um St. Moritz aus reiner Schweizer Wasserkraft gewonnen und ist nach den Maßgaben des ok-power Labels von WWF, Verbraucherzentrale NRW sowie Öko-Institut (Freiburg) zertifiziert. Das Produkt erfüllt damit strengste Kriterien für Ökostrom in Deutschland.

Der markenrechtlich geschützte Name steht für einen neuen Marketingansatz. Die übliche Benennung von Stromprodukten mit Farben oder abstrakten Namen ohne nennenswerten Informationsgehalt macht Platz für ein Produkt, dessen Name eine klare Aussage zu Produktionsart, Produktreinheit und Herkunft macht. Ergebnis ist eine eigene Produktidentität mit hohem Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungseffekt. „Ein – wie wir glauben – nicht zu unterschätzendes Qualitäts- und Vertrauensmerkmal“, so Axel Sieling.

Stromkennzeichnungspflicht als Positiv-Schub

Auch mit Blick auf die im Laufe des Jahres alle Stadtwerke verbindliche Stromkennzeichnungspflicht antizipieren die Verantwortlichen für PurePower St. Moritz einen Schub für ihre Marketingstrategie. “Wenn es darum geht, künftig den Verbrauchern auf jeder Stromrechnung detailgenau aufzuschlüsseln, aus welchen Stromquellen sich ihre Energie zusammensetzt und wie sich daraus die CO2-Belastung der Umwelt durch jeden Haushalt errechnet, sind wir mit PurePower St. Moritz für die Stadtwerke und ihre Kunden ganz sicher ein attraktiver Partner”, blickt Sieling nach vorn. Der Elementerra-Geschäftsführer rechnet durch die Kennzeichnungspflicht ebenfalls mit zusätzlichem Druck der Verbraucher in Richtung ihrer Stadtwerke, sich künftig umweltorientierter aufzustellen.

Elementerra GmbH
Stefanstr. 3
D – 58638 Iserlohn
tel. 02371 – 152 554
fax 02371 – 783 360

elementerra@pure-power.de

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Daniela Preißler Elementerra GmbH

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