"Atom-Spione" finden Explosivstoffe
Neuartiges Detektionssystem für die Flughafensicherung
Der US-amerikanische Sicherheitsspezialist Quantum Magnetics hat eine neue Nachweismethode für Explosivstoffe entwickelt. Bei der neuartigen Technologie wird ein Spionage-Atom durch elektromagnetische Felder beeinflusst und gibt dadurch ein ganz charakteristisches Spektrum von elektromagnetischen Wellen ab. Dieses Spektrum verrät, wie es in der Umgebung des „Spions“ aussieht.
Vorgestellt wird das System auf einem Symposium der Universität Bonn (23. bis zum 27. August), bei dem Experten über Hyperfeinwechselwirkungen diskutieren. „Wenn man ein festes Material ganz gezielt mit einzelnen Fremdatomen verunreinigt, kann man durch die Wechselwirkung dieser atomaren Agenten mit ihrer Umgebung viel über den Festkörper erfahren“, erläutert Rainer Viander von der Universität Bonn. „In Plastiksprengstoff tauchen beispielsweise Stickstoff-Atome immer in einem ganz charakteristischen atomaren Umfeld auf“, so Viander. Gedacht ist das „Spionagesystem“ vor allem für die Detektion von Explosivstoffen in Flughafen-Sicherheitsschleusen, laut Quantum Magnetics können damit aber genauso gut Drogen aufgespürt werden.
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