NTT DoCoMo stellt Brennstoffzellen-Ladegerät für Handys vor

Zum Laden wird das Handy in eine Vertiefung des Brennstoffzellenladegeräts eingesetzt. Foto: DoCoMo

Der japanische Handyhersteller NTT DoCoMo hat den Prototypen einer brennstoffzellengetriebenen Ladestation für Handys vorgestellt. Das Unternehmen, das mit Entwicklern von Fujitsu zusammenarbeitet, will 2006 das erste Serienprodukt auf den Markt bringen. Die mit Direktmethanolbrennstoffzellen (DMFCs) ausgestatteten Geräte werden mit Methanol aus daumengroßen Kartuschen betankt.


Der Prototyp misst etwa 15 mal 6 Zentimeter, ist 16 Millimeter dick und wiegt 190 Gramm. Die kommerzielle Version soll jedoch deutlich kleiner und leichter sein, versprechen die Entwickler. Zum Aufladen wird das Handy in die Ladestation eingesetzt. Mit einer 18 Milliliter 30-prozentiges Methanol fassenden Kartusche sind drei Ladevorgänge möglich.

Die Entwicklung der Ladestation soll bis März 2006 abgeschlossen sein, heißt es in einer Mitteilung von DoCoMo. Mit der Ankündigung heizt das Elektronikunternehmen den Wettstreit um das erste serienreife Kleinsystem, das über Brennstoffzellen mit Energie versorgt wird, weiter an. Zu den Akteuren auf dem umkämpften Zukunftsmarkt gehören unter anderem Toshiba, Hitachi, Casio, Sony und der finnische Nokia-Konzern. Ulrich Dewald

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