Akku-Tankstelle für Handys ab 2007
Auftankbare Brennstoffzellen sollen den Energiedurst von Mobiltelefonen stillen
Die japanischen Unternehmen NTT DoCoMo Inc. und KDDI Corp. wollen ab 2007 Handyakku-Tankstellen auf den Markt bringen. Das Prinzip basiert auf der Brennstoffzellentechnologie. So genannte DMFCs (Direct Methanol Fuel Cells) sollen in Zukunft die herkömmlichen Handyakkus ablösen. Gemeinsam mit Fujitsu Laboratories Ltd. hat NTT DoCoMo diese Akkuzellen entwickelt. Sie können bei Leistungsabfall wieder mit einem Gemisch von Methanol, Wasser und Luft aufgetankt werden.
Brennstoffzellen für Handys gelten schon länger als Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus. Hintergrund der Entwicklung sind die energiehungrigen Multimediahandys der dritten Generation. Die Hersteller sind bemüht diese mit leistungsstarken Energiespeichern auszustatten, um an die langen Betriebszeiten der Vorgängergeneration anzuschließen. Probleme hatten die DMFCs bisher vor allem mit deren Größe. Der nun entwickelte Akku ist doppelt so groß wie ein Mobiltelefon, liefert aber immerhin ausreichend Energie, um das Handy drei Mal aufzuladen.
Im kommenden Jahr, wenn digitale TV-Empfänger in die kleinen Begleiter eingebaut werden, werde der Energiebedarf noch weiter steigen. Ziel der Forschung sei es die Brennstoffzellen so zu verkleinern, dass sie in die Telefone eingebaut werden können. Bis dahin werden jedoch noch weitere drei Jahre vergehen, meint Youichi Iriuchijima von KDDI.
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