Clariant produziert das erste kommerzielle sunliquid®-Zellulose-Ethanol
… in der neuen Anlage in Podari, Rumänien.
- Nach Fertigstellung im Oktober 2021 wurde die Anlage einem gründlichen Inbetriebnahmeprozess unterzogen und hat die Produktion erfolgreich aufgenommen
- Die Abnahme der gesamten Produktionsmenge wurde mit dem globalen Energieunternehmen Shell für mehrere Jahre vereinbart
- In der Vorzeigeanlage werden pro Jahr ungefähr 250 000 Tonnen Stroh zu 50 000 Tonnen Zellulose-Ethanol verarbeitet
- Der Produktionsbeginn in dieser ersten Zellulose-Ethanol-Anlage bestätigt die kommerzielle Nutzbarkeit von Clariants innovativer sunliquid®-Technologie und unterstützt somit die Strategie für das Lizenzgeschäft
Clariant, ein fokussiertes, nachhaltiges und innovatives Spezialchemieunternehmen, hat heute bekanntgegeben, dass sie das erste kommerzielle Zellulose-Ethanol in ihrer sunliquid®-Anlage in Podari, Rumänien [1], produziert hat. Die Abnahme der gesamten Produktionsmenge wurde bereits im Rahmen eines Mehrjahresvertrags mit Shell, einem führenden globalen Energieunternehmen, vereinbart. In den letzten sechs Monaten wurde die Anlage einem gründlichen Inbetriebnahmeprozess unterzogen, der einen erfolgreichen Produktionsstart ermöglichte. Aus 250 000 Tonnen lokal bezogenen Agrarreststoffen werden etwa 50 000 Tonnen Biokraftstoffe der zweiten Generation gewonnen werden. Das in dieser Anlage produzierte Zellulose-Ethanol kann als ‘Drop-in’-Lösung bei der Treibstoffmischung eingesetzt werden, bietet aber ebenfalls weitere nachgelagerte Anwendungsmöglichkeiten für nachhaltigen Flugzeugtreibstoff und biobasierte Chemikalien.
»Das Klima zu schützen, ist zentraler Bestandteil unseres Purpose ‚Greater chemistry – between people and planet’«, sagte Conrad Keijzer, Chief Executive Officer von Clariant. »Biokraftstoffe und Biochemikalien aus Agrarabfällen spielen eine entscheidende Rolle, da sie Treibhausgasemissionen reduzieren. Um sie breiter einsetzen zu können, müssen die kommerzielle Produktion und die Verfügbarkeit schnell erhöht werden. Aus diesem Grund ist der erfolgreiche Start unserer sunliquid®-Anlage in Podari von so immenser Bedeutung.«
Clariants Antrieb zur Entwicklung innovativer Lösungen liegt im Aufbau einer nachhaltigen Zukunft. Christian Librera, Head of Business Line Biofuels & Derivatives, fügte hinzu: »Der durch die sunliquid®-Technologie produzierte fortschrittliche Biokraftstoff fördert die Dekarbonisierung des Transportsektors, da er im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen bis zu 120 % CO2-Einsparungen ermöglicht. Besonders erfreulich ist, dass es uns gelungen ist, trotz der globalen Pandemie die Produktion in unserer Vorzeigeanlage für sunliquid®-Zellulose-Ethanol planmässig aufzunehmen. Dies zeigt, dass Clariants Technologie kommerziell anwendbar ist und bringt unsere Strategie für das Lizenzgeschäft voran. Ich möchte mich bei allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen sowie Partnern aufrichtig bedanken.«
Im Rahmen des Vorhabens, bis 2050 ein Energieunternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden, strebt Shell an, ein wesentlicher, profitabler Lieferant für nachhaltige fortschrittliche kohlenstoffarme Kraftstoffe zu werden.
»Kohlenstoffarme Kraftstoffe sind essenziell, um unseren Kunden dabei zu helfen, ihr Geschäft zu dekarbonisieren«, sagte Geoff Mansfield, General Manager für Low-Carbon Fuels bei Shell Trading and Supply.
Die Anlage in Podari, Rumänien, wurde auf einem zehn Hektar grossen Areal errichtet und hat etwa 100 Beschäftigte. Es wurden Verträge mit über 300 lokalen Bauern geschlossen, um die Versorgung mit den notwendigen Rohstoffen sicherzustellen.
Mehr über unsere sunliquid®-Technologie finden Sie unter https://www.clariant.com/de/Innovation/Innovation-Spotlight-Videos/sunliquid.
[1] Das Projekt wird durch Mittel des Siebten Rahmenprogramms der Europäischen Union für Forschung, technische Entwicklung und Demonstration, Förderungsvereinbarung Nr. 322386 (SUNLIQUID), und des Bio-Based Industries Joint Undertaking gemäss Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union, Förderungsvereinbarung Nummer 709606 (LIGNOFLAG), unterstützt.
CORPORATE MEDIA RELATIONS
Jochen Dubiel
Telefon +41 61 469 63 63
jochen.dubiel@clariant.com
Anne Maier
Telefon +41 61 469 63 63
anne.maier@clariant.com
Ellese Caruana
Telefon +41 61 469 63 63
ellese.caruana@clariant.com
INVESTOR RELATIONS
Andreas Schwarzwälder
Telefon +41 61 469 63 73
andreas.schwarzwaelder@clariant.com
Maria Ivek
Telefon +41 61 469 63 73
maria.ivek@clariant.com
Alexander Kamb
Telefon +41 61 469 63 73
alexander.kamb@clariant.com
FÜR DIE EU-PROJEKTE SUNLIQUID UND LIGNOFLAG
Emmanuelle Rouard
Bereichsleiterin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Forschungsallianz GmbH
Telefon: +49 89 9901888-111
rouard@bayfor.org
Weitere Informationen:
https://www.sunliquid-project-fp7.eu – Weiterführende Informationen zum EU-Projekt SUNLIQUID
https://www.lignoflag-project.eu – Weiterführende Informationen zum EU-Projekt LIGNOFLAG
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.
Neueste Beiträge
Selen-Proteine …
Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…
Pendler-Bike der Zukunft
– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…
Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung
Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…