Gedruckte Wärmetauscher mit keramischer Innenstruktur

Johannes Rudolph prüft einen im 3D-Multimaterialdruck gefertigten Wärmetauscher. Foto: TU Chemnitz/Fabian Lorenz

Nach der erfolgreichen Präsentation des weltweit ersten additiv gefertigten Elektromotors aus Eisen, Keramik und Kupfer auf der Hannover Messe 2018 werden Johannes Rudolph und Fabian Lorenz von der Professur für Elektrische Energiewandlungssysteme und Antriebe an der Technischen Universität Chemnitz auch in diesem Jahr in Hannover neueste Forschungsergebnisse vorstellen.

Mithilfe von hochviskosen Pasten, die durch ein Extrusionsverfahren schichtweise in Form gebracht und anschließend gesintert werden, gelang den Forschern nun auch der Druck spezieller Wärmetauscher, die über eine keramische Innenstruktur verfügen.

„Dadurch lässt sich eine elektrische und chemische Isolation des Kühlmediums gewährleisten, was für die Kühlung von leistungselektronischen Bauelementen und in chemischen Prozessindustrie neue Möglichkeiten eröffnet“, erklärt Rudolph. Die gedruckten Bauteile können Temperaturen von über 300 °C standhalten.

Aufgrund des breiten Interesses am 3D-Multimaterialdruck konnten die Chemnitzer Forscher bereits mehrere Industriepartner für eine Zusammenarbeit gewinnen.

„Unser Arbeitsschwerpunkt lag vor allem in der Weiterentwicklung des Druckverfahrens, wodurch die Prozesssicherheit und die Qualität der Bauteile gesteigert werden konnte“, sagt Lorenz. Damit seien die beiden Entwickler des Verfahrens ihrem Ziel einer industriellen Anwendbarkeit einen weiteren Schritt näher gekommen.

Interessenten können mit den Chemnitzer Wissenschaftlern vom 1. bis 5. April 2019 zur Hannover Messe auf dem Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ (Halle 2, Stand A38) ins Gespräch kommen.

Johannes Rudolph, Telefon 0371 531-38938, johannes.rudolph@etit.tu-chemnitz.de, sowie Fabian Lorenz, Telefon 0371 531-32482, fabian.lorenz@etit.tu-chemnitz.de

https://www.tu-chemnitz.de/etit/ema/AMMM/index.php Homepage zum Thema „3D-Multimaterialdruck“

Media Contact

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

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