IHP-Technologie darf in den Weltraum fliegen
Mit der Listung des IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik auf der European Preferred Parts List (EPPL) konnte eine wichtige Entwicklung am Institut erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Aufnahme auf die EPPL-Liste erfolgte im Rahmen einer Evaluierung durch die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA – European Space Agency).
Für Entwickler von Weltraumanwendungen ist die EPPL-Liste ein Werkzeug, um zugelassene Komponenten und Technologien auszuwählen, sie bestätigt nun die Weltraumfähigkeit der SiGe BiCMOS Technologie. Die am IHP entwickelten Silizium-Germanium Bipolartransistoren sind hierbei im Vergleich zu Standard CMOS Transistoren besonders strahlenfest.
Die zertifizierte Technologie SGB25RH basiert auf dem bewährten SBG25V Prozess und wurde in jahrelanger Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen des IHP mit Partnerfirmen entwickelt und geprüft.
Die Evaluierung wurde innerhalb eines Projektes durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) gefördert und nun von der ESA geprüft.
Eine besondere Herausforderung stellte die Entwicklung von strahlenfesten Bauteilen dar, die der besonders schwierigen Umgebung des Weltraums widerstehen müssen. Die IHP Technologie entspricht diesen Anforderungen und darf zukünftig mit in den Weltraum fliegen.
Im Moment befinden sich weitere Technologien des IHP für die Weltraumzertifizierung in Vorbereitung.
Prof. Dr. Milos Krstic
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