Innovation in der Photovoltaik durch blumenförmigen Solargenerator

Smart flower © SmartFlower, EDF ENR

Als potentielle Kunden werden zum einen umweltbewusste Einzelpersonen anvisiert, die auf die Ästhetik ihrer Häuser großen Wert legen, und zum anderen lokale Akteure (Unternehmen und Kommunen), die in besonders visueller und kommunikativer Weise Erzeuger von Ökostrom werden wollen.

Das neue Sunflower-System wird in zwei Varianten angeboten: Die ursprüngliche Variante „SmartFlower“ kann ihre Solarblütenblätter vollständig in einem dafür vorgesehenen Gehäuse verschwinden lassen. Die zweite Variante “SmartFlower POP”, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert, hat jedoch einen fest verankerten Zentralfuß und eine Verkleidung, deren Farbe der Kunde frei wählen kann.

Der intelligente Solargenerator SmartFlower verbindet hochentwickelte Technologien mit einem ansprechenden Design, um eine Reihe von ästhetischen Solarprodukten anzubieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Photovoltaik-Lösungen wird diese neue Technologie nicht auf dem Dach installiert.

Mit dem Sonnenaufgang setzt sich der mobile Generator automatisch in Bewegung und folgt parallel den Lichtstrahlen. Dank einer horizontalen und vertikalen Doppelachse folgt die Solarflower wie eine Sonnenblume dem Pfad der Sonne.

Diese Funktion wird als “Tracker” bezeichnet und erhöht die Produktion um mehr als 30%. Bei Sonnenuntergang schließt sich die Blüte automatisch. Die SmartFlower ist zudem mit einem Selbstreinigungssystem der “Sonnenblumenblätter” ausgestattet. Die Blume verfügt über 18 Blütenblätter (mit jeweils 40 Solarzellen) und umfasst nach vollständiger Entfaltung eine Fläche von 18m². Bei starkem Wind löst ein Anemometer (> 53 km / h) die Sicherheitsschließung der SmartFlower aus.

Dank der innovativen “Plug & Play”-Konnektivität stehen den Kunden damit direkt schlüsselfertige und einfach zu bedienende Generatoren zur Verfügung, die nicht auf dem Dach angebracht werden müssen oder die Installation sonstiger Vorrichtungen erfordern.

Die SmartFlower wird an das Stromnetz des Gebäudes angeschlossen und ist sofort funktionsfähig. Ein vormontierter Wechselrichter befindet sich in der Verkleidung der Blume. Plant der Betreiber einen Umzug, kann er die Blume einfach „herausziehen“ und mitnehmen.

Zur Maximierung des Eigenverbrauchs wird ein Steuersystem zur elektrischen Wassererwärmung angeboten. Dadurch ist es möglich, bei völliger Auslastung des Generators, die Wassererwärmung zu aktivieren. Die Stromproduktion kann über ein Monitoring-System online überprüft werden.

Eine SmartFlower in Lyon produziert etwa 3400 kWh pro Jahr.

Weitere Informationen:

Produktinformationen auf der Webseite von EDF ENR:
http://www.edfenr.com/smartflower#/smartflower

Quelle:

“EDF ENR commercialise un générateur solaire en forme de fleur“, Pressemitteilung des online Magazins Enerzine, 05.03.2015 – http://www.enerzine.com/1/18204+edf-enr-commercialise-un-generateur-solaire-en-f…

Redakteurin:
Daniela Niethammer, daniela.niethammer@diplomatie.gouv.fr

Media Contact

Marie de Chalup Wissenschaft Frankreich

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft-frankreich.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Klimawandel führt zu mehr alpinen Gefahren

Von Steinschlag bis Eislawine: So hat der Klimawandel die Naturgefahren in den Alpen verändert. Der Klimawandel intensiviert vielerorts Naturgefahren in den Bergen und stellt den Alpenraum damit vor besondere Herausforderungen….

SAFECAR-ML: Künstliche Intelligenz beschleunigt die Fahrzeugentwicklung

Mit neuen Methoden des Maschinellen Lernens gelingt es, Daten aus der Crashtest-Entwicklung besser zu verstehen und zu verarbeiten. Im Projekt SAFECAR-ML entsteht eine automatisierte Lösung zur Dokumentation virtueller Crashtests, die…

Robotergestütztes Laserverfahren ermöglicht schonende Kraniotomie im Wachzustand

Um während neurochirurgischen Eingriffen komplexe Hirnfunktionen testen zu können, werden diese an wachen, lokal anästhesierten Patienten durchgeführt. So können die Chirurgen mit ihnen interagieren und prüfen, wie sich ihr Eingriff…