Neues Zeolith kann mehr Wärme speichern

Im Labormaßstab liess sich das System mit 1,5 kg Zeolith befüllen © TH Wildau

Hydrophile Zeolithe verfügen über nahezu ideale Eigenschaften für den Einsatz in Wärmespeichern. Sie speichern die Wärme fast verlustfrei, sind umweltfreundlich und kostengünstig.

Das BINE-Projektinfo „Wärmespeicher in Form gebracht“ (07/2015) stellt ein optimiertes Herstellungsverfahren für einen Zeolith-Wärmespeicher vor. Er überzeugt durch eine höhere Energiedichte, Leistungsdichte und Zyklenfestigkeit.

Wie ein Schwamm lagern mikroporöse Zeolithe an ihren großen inneren Oberflächen Wasserdampf ein. Dabei wird Wärme frei. Umgekehrt wird das Wasser wieder abgegeben, wenn Wärme zugeführt wird. Energieverluste treten nur beim Ein- und Auslagern auf, aber in der Zwischenzeit funktioniert dieser thermochemische Speicher ohne Verluste.

Das dabei eingesetzte 100 % reine Zeolith erreicht eine höhere Energiedichte und zeichnet sich durch eine verbesserte Porenstruktur aus. Bisher enthielt Zeolith für die gewünschte Bindefestigkeit noch 10 bis 15 % Tone, die keine besonderen Speichereigenschaften aufweisen.

Außerdem lassen sich mit dem neuen Zeolith erstmals beliebig komplexe geometrische Strukturen formen. Dies erleichtert es, künftig Wärmespeicher für verschiedene Einsatzgebiete passgenau herzustellen.

Der neue Zeolith-Wärmespeicher wird derzeit für den Einsatz in einem Blockheizkraftwerk weiterentwickelt, das mit einer Algenzuchtanlage kombiniert ist.

Dabei dient Zeolith dazu, die Verbrennungsgase zu entwässern und den biologischen Prozess mit Wärme zu versorgen. Im Forschungsprojekt arbeiten die ERK Eckrohrkessel aus Berlin, die Technische Hochschule Wildau und ZeoSolar e. V. zusammen.

Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info  oder 0228 – 92379-0.

Pressekontakt

BINE Informationsdienst
Uwe Milles/Birgit Schneider
Tel. 0228/9 23 79-26/-28
Fax 0228/9 23 79-29
E-Mail presse@bine.info
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
http://www.bine.info

Hinweis für Redaktionen

Diesen Pressetext, eine PDF-Datei der Broschüre und eine druckfähige Grafik-Datei des Covers sowie zusätzliches Bildmaterial finden Sie unter

http://www.bine.info/presse/pressemitteilungen/aktuell/pressemitteilung/neues-ze…

in unserem Pressebereich. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.

BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.

http://www.bine.info/en – BINE Informationsdienst englisch
http://www.twitter.com/bineinfo – Folgen Sie BINE Informationsdienst aktuell auf Twitter
https://www.facebook.com/BINE.Informationsdienst – Auch als Social Media mehr News und Infos rund um die Uhr

Media Contact

Rüdiger Mack FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…