Sauberes und schnelles Kraftwerk für Kalifornien

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Die 300-Megawatt-Anlage im kalifornischen Lodi erreicht eine Effizienz von mehr als 57 Prozent. Mit ihren schnellen Anlaufzeiten – das Kraftwerk kann innerhalb von nur 30 Minuten 200 Megawatt Strom in das Netz einspeisen – ist die Anlage ideal, um die schwankenden Energiemengen aus Solar- und Windparks auszugleichen.

In einem GuD-Kraftwerk wird das heiße Abgas einer Gasturbine genutzt, um in einem Abhitzekessel Dampf zu erzeugen, der eine Dampfturbine antreibt. Beide Turbinen übertragen ihre Bewegungsenergie an einen Generator, der den Strom erzeugt. Mit dem GuD-Prinzip wird die Ausbeute an elektrischer Energie aus dem Brennstoff deutlich erhöht – das ist gut für die Umwelt und spart Brennstoffkosten.

Das Kraftwerk in Lodi, rund 50 Kilometer südlich von Sacramento, setzt erstmals die speziell für den US-Markt entwickelte Flex-Plant-Technik ein. Sie bietet ein hohes Maß an Effizienz und große Flexibilität. Siemens hat die Gasturbinen-Technologie auf kurze Anfahrzeiten getrimmt, so dass sie in einem Energiemarkt mit zum Beispiel hohen Anteilen regenerativer Quellen sehr schnell und flexibel Leistung bereitstellen können. Gleichzeitig reduziert die weiter entwickelte Technologie die Emissionen während des Anfahrprozesses.

Die moderne Kraftwerkstechnologie von Siemens unterstützt die USA bei ihrer geplanten Energiewende – bis 2025 möchte die derzeitige Regierung ein Viertel des Strombedarfs mit regenerativen Energieträgern decken. GuD-Kraftwerke sind dabei gleich doppelt nützlich: zum einen als Absicherung der fluktuierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, zum anderen reduziert der Ersatz älterer Kohlekraftwerke durch hocheffiziente GuD-Anlagen den CO2-Ausstoß erheblich.

In den USA sind bereits drei weitere Flex-Plant-Kraftwerke bei Siemens bestellt worden: El Segundo in Kalifornien und Panda Temple und Panda Sherman in Texas. Hochmoderne GuD-Kraftwerke sind Teil des Umweltportfolios von Siemens, mit dem der Konzern im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund 33 Milliarden Euro erzielte. (IN 2013.02.2)

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

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