SensorCheck – Einfach optimales Gewächshausklima
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Osnabrück und der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen entwickelten Ingenieure des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme ein einfaches Testsystem, das Gartenbaubetrieben ermöglicht, eine Regelabweichung im Gewächshausklimasystem selbstständig zu messen.
Denn bereits 1° C Fehlmessung des Gewächshausregelgerätesensors bedeutet 10 – 20 % Energiemehrverbrauch, was bei den heutigen Energiepreisen eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung für den Betrieb ausmacht.
Die einfache Anwendung des Schnelltestsystems wird unter anderem durch das, von den Mitarbeitern des Fraunhofer IMS entwickelte Funkübertragungssystem erreicht. Dieses System besteht aus wenigen Zentimeter großen Funkplatinen, an die unterschiedliche Sensoren zur Messung von physikalischen Größen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht angeschlossen werden können. Diese so genannten Funksensoren sind in der Lage, sich unter einander, selbstständig zu einem Funknetz zu verbinden und die Sensordaten zu einer Basisstation zu senden. Hier werden die Messdaten angezeigt und archiviert.
Für den Schnelltest wird ein kalibrierter Funksensor parallel zur Gewächshausklimasensorik installiert und die Messdaten mit den Daten am Klimacomputer verglichen. Damit lassen sich Regelabweichungen innerhalb des Gewächshausklimasystems schnell und einfach messen. Die so zusätzlich gewonnenen Messdaten geben dem Installateur für Klimatechnik wichtige Informationen für die Nachjustierung der eingesetzten Klimasensorik.
Erste praktische Messungen mit dem SensorCheck wurden im letzten Winter in unterschiedlichen Betrieben am Niederrhein durchgeführt. Neben den Messungen zur Regeldifferenz erfolgte auch die eigenständige Anwendung des Messsystems durch die Betriebe selbst. Hierbei wurde der Sensorcheck durch die Betriebsleiter als recht praxisgerecht bewertet.
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