Zusammenarbeit mit der Brandenburger Polizei beim Einsatz von Brennstoffzellen
Insgesamt sind 116 Standorte mit der neuen, umweltfreundlichen Technologie auszustatten. Bei der Einführung dieser „Unterbrechungsfreien Stromversorgung“ (USV) – so der Fachbegriff – übernimmt die Technische Hochschule Wildau die wissenschaftliche Begleitung.
Der Lehr- und Forschungsschwerpunkt „Physikalische Technik“ unter Leitung von Prof. Dr. Siegfried Rolle wurde durch den mit der Projektrealisierung beauftragten Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg (ZDPol) als Wissenschaftspartner ausgewählt. Das Team von Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden arbeitet schon seit längerer Zeit erfolgreich an Themen rund um regenerative Energietechnik und Energiemanagement.
Eine Kernkompetenz ist dabei die Brennstoffzellentechnologie.
Die Aufgabe des TH-Teams während der Projektlaufzeit bis März 2016 ist die wissenschaftliche Begleitung zum einen durch Langzeituntersuchung der Zuverlässigkeit der Brennstoffzellen unter den praktischen Einsatzbedingungen des Polizeibetriebes, zum anderen durch die Überprüfung und Anpassung der erforderlichen Service- und Logistikkonzepte. Darüber hinaus werden im Projekt interessierten Behörden, Einrichtungen und Unternehmen (z.B. Mobilfunkanbieter) Workshops zur Brennstoffzellentechnologie in ihrer gesamten Breite angeboten. Ziel ist es, der Brennstoffzellentechnik auch in anderen Anwendungsfeldern zum Durchbruch zu verhelfen.
Zu Demonstrations- und Forschungszwecken wird im 1. Halbjahr 2013 auf dem Campus der TH Wildau ein „gläserner Container“ errichtet, in dem erweiterte Untersuchungen an Brennstoffzellenanlagen zur unterbrechungsfreien (Not-)Stromversorgung unter Praxisbedingungen, aber unabhängig vom Regelbetrieb bei der Polizei, durchgeführt werden. Der Container soll in Zukunft auch für die Lehre und Weiterbildung genutzt werden. So können sich dort potenzielle Anwender und Interessenten über die neue Technik und deren sichere Beherrschbarkeit informieren.
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