Fossiler Fisch als Thermometer
US-Forscher schließen von versteinerten Fischknochen auf Klima
Versteinerte Fischknochen helfen amerikanischen Forschern bei der Berechnung des Klimas vor 65 Mio. Jahren. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe. Das Forscherteam hat die Isotopenverhältnisse von Kohlenstoff, Sauerstoff und Strontium in den Fossilien von Fische untersucht. Daraus konnten sie auf die Temperatur des Wassers schließen.
Die Knochen der Fische, Vorhisia vulpes, wurden in der Fox Hill Formation in South Dakota geborgen. Vorhisia war ein im Brackwasser laichender Fisch der Kreidezeit, der über den Western Interior Seaway ins offene Meer gelangte. Das Wasser des Meeres hatte damals Temperaturen um die 18 Grad Celsius. Die Temperaturen stimmen auch mit anderen früheren Temperaturschätzungen überein. Das Wissenschaftsteam der Universität von Iowa, der St. Lawrence University in Canton und einem Professor der Universität von North Dakota haben die Sedimente der Fox Hill Formation genau untersucht. Die Sedimente enthalten dort außergewöhnlich guterhaltene Fossilien. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, was bei der großen Klimaänderung vor 67 bis 65 Mio. Jahren tatsächlich passiert ist.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.nature.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften
Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.
Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.
Neueste Beiträge
Kompaktes LCOS-Mikrodisplay mit schneller CMOS-Backplane
…zur Hochgeschwindigkeits-Lichtmodulation. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben in Zusammenarbeit mit der HOLOEYE Photonics AG ein kompaktes LCOS-Mikrodisplay mit hohen Bildwiederholraten entwickelt, das eine verbesserte optische Modulation ermöglicht….
Neue Perspektiven für die Materialerkennung
SFB MARIE geht in 3. Förderperiode: Großer Erfolg für die Terahertz-Forschung: Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum erforschen die mobile Materialerkennung seit 2016 im Sonderforschungsbereich/Transregio MARIE. Mit 14,8…
Fahrradhelme aus PLA: Sportartikel mit minimiertem CO2-Fußabdruck
Design, Lifestyle und Funktionalität sind zentrale Kaufkriterien bei Sportartikeln und Accessoires. Für diesen boomenden Markt werden viele Produkte aus Asien nach Europa eingeführt, die nicht ökologisch nachhaltig sind. Forschende des…