Polareis schmilzt deutlich schneller
Britische Forscher: 13.000 Quadratkilometer Verlust in 50 Jahren
Alarmierende Befunde über das Abschmelzen der antarktischen Eisdecke haben Forscher der British Antarctic Survey (BAS) geliefert: Demnach sind in den vergangenen 50 Jahren mehr als 13.000 Quadratkilometer Meer-Eisfläche verschwunden, berichtet BBC-Online.
Die BAS-Forscher haben anlässlich der Climate Change Conference, die derzeit in Exeter stattfindet, vor den Folgen gewarnt. Wenn das Meer-Eis abgeschmolzen ist oder stark zurückgeht, kann es die Gletscher nicht mehr zurückhalten. Ein Resultat dieser Bewegung ist, dass die Gletscher bis zu sechs Mal schneller in den Ozean fließen als sonst. BAS-Forscher haben das Schmelzen des Meer-Eises in der Arctic Peninsula festgestellt. Die zweite Region des Kontinents, die offensichtlich stark betroffen ist, ist die westliche Antarktis, wo wärmeres Meerwasser das Eis von unten her quasi erodiert.
Die Polarforscher gehen davon aus, dass die Gefahr des Ansteigens des Meeresspiegels von den meisten unterschätzt wird. Dass der globale Meeresspiegel durch das Schmilzen der Polareisdecke ansteigen wird, daran besteht nach Angaben der Experten kein Zweifel. Fraglich bleibt nur, um wie viel.
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