Amerika um 30.000 Jahre früher besiedelt

Ansiedlung des Doppelkontinents neu geschrieben

Menschen besiedelten Amerika 30.000 Jahre früher, als Forscher dies bisher angenommen haben. Wissenschaftler der John Moores University in Liverpool haben anhand eines menschlichen Fußabdruckes festgestellt, dass der Doppelkontinent bereits vor mehr als 40.000 Jahren besiedelt wurde. Bisher war die gängige Meinung, der Kontinent wäre vor 12.500 Jahren erstmals von Norden her besiedelt worden, berichtet BBC-Online.

Der Fußabdruck, den die Wissenschaftler um Silvia Gonzalez etwa 130 Kilometer südlich von Mexiko-City entdeckt haben, wurde erst jetzt, zwei Jahre nach dem Fund, genauer datiert. „Die Fußabdrücke waren als Fossilien im vulkanischen Sand, der offensichtlich einmal ein Ufer eines Sees war, gefunden“, berichtet Gonzalez. Die Siedler waren offensichtlich über den Sand gegangen, als der Vulkan ausgebrochen ist. Dadurch wurden die Fußabdrücke mit Asche und Sedimenten aus dem See bedeckt, als der Wasserstand stieg, wurden sie hart wie Beton.

Nach Ansicht der Forscherin ist dies auch ein Indiz dafür, dass die ersten Siedler auf dem Seeweg gekommen sind. Bisherigen Annahmen zufolge, kamen die ersten Bewohner über die damals noch existierende Bering-Landbrücke, die Alaska mit Sibirien verbindet.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…