Meereswissenschaften zwischen China und Norddeutschland

Universitäten Kiel, Bremen und Quingdao unterzeichnen Absichtserklärung

Speziell auf dem Gebiet der Meereswissenschaften wollen die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Universität Bremen und die Ocean University of China in Qingdao künftig noch enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Rektoren der drei Universitäten sowie die Direktoren der angegliederten Institute – das Leibniz Institut für Meereswissenschaften in Kiel und das Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen – in der vergangenen Woche bei einem Treffen in Berlin. Die Aufbauphase dieser Kooperation wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Ministerium für Bildung der Volksrepublik China gefördert.

Ganz oben auf der Agenda stehen der Aufbau eines gemeinsamen englischsprachigen Masterstudien- sowie eines Doktorandenprogramms in Meereswissenschaften. Die Abschlüsse sollen in China und Deutschland gleichermaßen anerkannt werden. Wissenschaftler und Studierende bekommen ab sofort die Möglichkeit, sich auszutauschen und Veranstaltungen am jeweiligen Partnerinstitut zu besuchen. Ein erster Meilenstein auf diesem Weg ist bereits gelegt: 28 Studierende (je sieben aus Kiel und Bremen, 14 aus China) werden vom 19. September bis zum 1. Oktober an einer Sommerschule zur „Erwärmung der Meere“ in Quingdao teilnehmen. Sieben Professoren und Dozenten aus Kiel begleiten die Gruppe aus Deutschland, um persönlichen Kontakt zu den chinesischen Wissenschaftlern aufzunehmen.

„Unser Ziel ist es, den Kieler Meereswissenschaften – einer der herausragenden Disziplinen unserer Universität – international noch mehr Gewicht zu verleihen“, erläutert Prorektor Professor Thomas Bauer. „Zusammen mit Bremen können wir Norddeutschland auf diesem Forschungsgebiet über die Bundesgrenzen hinaus bekannt machen.“

Kontakt: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (IFM-GEOMAR), Dr. Stefan Sommer, Tel: 0431- 600-2119, Fax: 0431- 600-2928,
E-mail: ssommer@ifm-geomar.de

Media Contact

Susanne Schuck idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Entwicklung klimaneutraler Baustoffe

…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…

Optimiertes Notfallmanagement dank App

Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…

Protonen gegen Krebs

Neue Forschungsbeamline für innovative Strahlentherapien. Das HZB hat gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr München eine neue Beamline für die präklinische Forschung eingerichtet. Sie ermöglicht künftig am HZB Experimente an…