Bedroht Uran unser Wasser?

Internationales Forum zu Problemstellungen des Uranbergbaues, seiner Folgen in Bezug auf das Grundwasser und zur generellen Frage „Uran im Grundwasser“

Mit dieser Frage setzen sich Wissenschafter und Fachleute aus der Praxis im September 2002 auf der Internationalen Tagung „Uranium Mining and Hydrogeology“ (UMH III) auseinander. Dabei stellt nicht nur der Bergbau und der Umgang mit Uran ein Problem dar, denn es gibt auch natürliche Grundwässer mit bis zu 400 µg/l Uran pro Liter (Deutschland: 0.1&120 g/L). Angesichts eines Empfehlungswertes der WHO (Weltgesundheitsbehörde) von 2 µg/L für Trinkwasser sind solche Konzentrationen nicht unproblematisch. Das Schwermetall Uran wird vor allem auf Grund seiner chemischen Toxizität als ähnlich toxisch wie Cadmium und Quecksilber eingeschätzt.

Die Internationale Tagung wird unter Leitung von Prof. Dr. Broder J. Merkel gemeinsam mit dem International Mine Water Association Symposium 2002 sowie dem UMREG Treffen abgehalten. Mitveranstalter sind das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL), das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie (LfUG), die International Mine Water Association (IMWA), die International Atomic Energy Agency (IAEA), die International Association of Hydrogeologists (IAH), die Fachsektion Hydrogeologie der Deutschen Geologischen Gesellschaft (FH-DGG), das Umweltforschungszentrum Leipzig (UFZ), die Gesellschaft für Geowissenschaften (GGW), die Gesellschaft für Umweltgeowissenschaften in der Deutschen Geologischen Gesellschaft (GUG) und das Interdisziplinäre Ökologische Zentrum (IÖZ) der TU Bergakademie Freiberg.

Ziel dieser Konferenz ist es, ein internationales Forum zur Diskussion von Problemstellungen des Uranbergbaus, seiner Folgen in Bezug auf das Grundwasser und zur generellen Frage „Uran im Grundwasser“ zu bieten. Angesprochen sind Wissenschaftler und Praktiker aus Universitäten, Ingenieurbüros, Behörden, Sanierungsfirmen und Fachverbänden, die auf dem Gebiet des Uranbergbaus, der Sanierung von Bergwerken, Halden und Absetzanlagen, der Emission von Radionukliden, der Wechselwirkungen mit Biota und der Problematik der Lagerung von gering bis mittelradioaktivem Müll arbeiten. Angesprochen sind aber auch Wasserwerke und Mineralwasserhersteller, die Urankonzentrationen von > 2 µg/L (Grenzwert der WHO) im Wasser finden und politische Entscheidungsträger.

Sieben Monate vor der Tagung haben bereits über 170 Wissenschaftler aus 39 Ländern ihre Teilnahme zugesagt. 120 Vorträge und 30 Poster wurden bisher eingereicht.

Bis 30.06.02 ist noch die Anmeldung als „early bird“ für Euro 200 statt Euro 250 möglich. Die Registrierung kann online unter
http://www.geo.tu-freiberg.de/umh_account/?task=create_account
oder per E-Mail an 
umh@geo.tu-freiberg.de

erfolgen. Um aktuelle Informationen automatisch zu erhalten, können Interessenten sich in die UMH mailing list umh_info-subscribe@mail.geo.tu-freiberg.de einschreiben.

Prof. Dr. Broder Merkel
TU Bergakademie Freiberg – Institut für Geologie
Gustav-Zeuner-Straße 12, 09599 Freiberg/Sachsen, Germany
E-Mail: merkel@geo.tu-freiberg.de
Telefon: 03731-392792
Fax: 03731-392720

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Katrin Apenburg idw

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