Planetarische Karten: Die besten Landeplätze auf Mond und Mars
Ohne Karten keine Landung auf fernen Planeten. In einer einwöchigen Winterschule vermittelte die Bremer Constructor University grundlegendes Wissen zur Erstellung qualitativ hochwertiger, planetarischer Kartographie. Das Interesse an der digitalen Schulung war groß: mehr als 400 Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen aus der ganzen Welt nahmen teil. Organisiert wurde sie von einem Team um Dr. Angelo Pio Rossi, Professor für Erd- und Planetenforschung.
Mit der Durchführung der inzwischen dritten Winterschule zum Thema, festigte die Constructor University in Bremen ihren Ruf als eines der Zentren für die Erstellung planetarischer geologischer Karten in Europa. Zu den Lehrenden zählten nicht nur Wissenschaftler:innen der Privatuniversität, sondern auch von der European Space Agency, dem NASA Jet Propulsion Laboratory, dem United States Geological Survey sowie von zahlreichen europäischen Partnern aus der Europlanet-Forschungsinfrastruktur.
Die meisten Teilnehmenden stammten aus Indien, Italien, China und den USA. Ihre Zahl hat sich im Vergleich zur ersten Winterschule vor zwei Jahren verdoppelt. „Das belegt das große internationale Interesse an diesem Thema“, so Rossi. „Die Kartierung ist für viele Aktivitäten zur Erforschung der Planeten von entscheidender Bedeutung.“
Die praxisorientierte Weiterbildung widmete sich vor allem der Erstellung geologischer Karten von Mond und Mars. Ein Schwerpunkt lag auf der Charakterisierung von Landeplätzen. Diese müssen eine sichere Landung der Messroboter ermöglichen, befahrbar sein und das Erreichen der wissenschaftlichen Ziele gestatten.
Geologische Karten geben dabei insbesondere Auskunft über die Verteilung von Gesteinen und Ablagerungen in dem Gebiet, über ihr Alter sowie die geologische Entwicklung und die unterirdische Geometrie der Gesteinskörper. Je mehr Daten über ein Areal zur Verfügung stehen, desto besser die Karten. Techniken des maschinellen Lernens spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle. Die Lehrenden blickten sogar weit über Mond und Mars hinaus auf Venus und Titan, den größten Mond des Planeten Saturn. Laut Rossi spielen letztere für die Erkundung durch den Menschen jedoch noch keine Rolle.
Weitere Informationen zur Winterschule:
https://www.planetarymapping.eu/
Fragen beantwortet:
Angelo Pio Rossi | Professor für Erd- und Planetenforschung
anrossi@constructor.university | Tel.: +49 421 200-3153
Über Constructor University:
Eine internationale Gemeinschaft, dynamisch und divers. Akademische Exzellenz, die höchste Standards in Forschung und Lehre gewährleistet. Studierende, die lernen, anhand ihres Wissens und Wissenschaft Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu schaffen: Constructor University ist eine private, top-gerankte, englischsprachige Universität. 2001 gegründet, bietet sie auf ihrem Campus mehr als 25 Studiengänge sowie Promotionsstellen an. Das Constructor-Ecosystem umfasst die Constructor University in Bremen und ein Institut im schweizerischen Schaffhausen.
Über 1.800 Studierende aus mehr als 110 Nationen profitieren von einer einzigartigen, interdisziplinären, akademischen Ausbildung mit hohem Praxisbezug. Eine lebendige Unternehmenskultur bereitet junge Fachkräfte auf eine erfolgreiche Karriere und den Eintritt in den globalen Arbeitsmarkt vor. Mit über 6.000 Alumni weltweit wächst unsere Gemeinschaft zudem stetig.
Die forschungsorientierten Projekte der Fakultät werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation gefördert, wie auch von weltweit führenden Unternehmen.
Das Constructor-Ecosystem profitiert von Partnerschaften mit hochrangigen Universitäten wie Carnegie Mellon, der Universität Genf oder der National University of Singapore School of Computing sowie mit Technologieunternehmen wie Anisoprint, JetBrains und ChemDiv.
Constructor ist eine globale Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart anhand von Wissenschaft, Bildung und Technologie zu lösen. Neben der Universität stützt sich das Ecosystem auf mehrere, for-profit Unternehmen, die technologische Infrastrukturen, Programme für lebenslanges Lernen, Beratungsdienste und Finanzierung anbieten: Alemira by Constructor, Rolos by Constructor, Constructor Learning und Constructor Capital.
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