Das Frühstück beeinflusst die Leistungen in der Schule
Mädchen müssen zum Frühstück mehr essen als Jungs, um in der Schule fit zu sein. Das haben Wissenschaftler der nordirischen Universität Ulster in einer Studie herausgefunden. Sie stellten zudem einen Zusammenhang der kognitiven Leistung mit Stimmung, Sättigung und Geschlecht fest. Die Ergebnisse sollen auf der neunten Europäischen Konferenz zur Ernährung vom 1.-4. Oktober in Rom präsentiert werden.
Der Zusammenhang zwischen Frühstück und Leistungsvermögen in der Schule ist bereits von einer ganzen Reihe von Studien untersucht worden. Meist waren deren Ergebnisse nicht eindeutig. Die Projektleiterin der Uni Ulster, Barbara Stewart, führte das darauf zurück, dass diese Studien zwar Aufmerksamkeit und Erinnerung im Zusammenhang mit dem Frühstück untersucht haben, aber die Stimmung der Probanden außer Acht ließen. Die kognitive Leistung dürfte aber von mehreren Faktoren abhängen. Die Stimmung scheint einen gewissen Einfluss zu haben und für eine optimale Leistung ein ganz bestimmtes Frühstück zu erfordern.
Die Schüler aßen während der Studie entweder nur Toast oder aber Bohnen mit Toast zum Frühstück. Anschließend wurden sie von den Wissenschaftler auf ihre kognitiven Fähigkeiten getestet. Dabei schnitten die Jungs bei Tests zu Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen besser ab, wenn sie noch leicht hungrig waren. Mädchen erreichten dagegen bessere Ergebnisse, wenn sie ein ordentliches Frühstück bekommen hatten. „Das Bohnen-Frühstück führte bei den Schülerinnen zu einer besseren Leistung, besonders wenn sie in einer schlechten Stimmung waren“, sagte Stewart. „Unsere Ergebnisse deuten auf jeden Fall darauf hin, dass Mädchen ein sättigenderes Frühstück brauchen als Jungs, um ihr Bestes zu geben.“
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