Nanotechnologie hat zunehmende Bedeutung bei der Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland

Bundesforschungsministerin bei feierlicher Grundsteinlegung für Dresdner Maskenhaus

BMBF fördert Projekte der Nanotechnologie allein in diesem Jahr mit 86,5 Millionen Euro

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hat auf die wachsende Bedeutung der Nanotechnologie für die Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland hingewiesen. Bulmahn erklärte bei der Grundsteinlegung des neuen Maskenzentrums in Dresden, einer gemeinsamen Initiative der Firmen AMD, Infineon und DuPont: „Nanotechnologie schafft und erhält zukunftssichere Arbeitsplätze. Durch das Zentrum werden allein 370 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.“ Entscheidend sei, dass die bereits vorhandenen 5.100 direkten Stellen in den Halbleiterwerken von Infineon und AMD durch die Dresdner Ansiedlung nachhaltig in ihrer technologischen Wettbewerbsfähigkeit gesichert würden.

Hinzu kommen nach Angaben der Bundesforschungsministerin 10.000 indirekte Arbeitsplätze durch die Ansiedlung von Halbleiterwerken in Dresden und an anderen Orten. Der volkswirtschaftliche Nutzen addiere sich bereits in einem Zeitraum von zehn Jahren auf weit mehr als eine Milliarde Euro. „Gerade auch deshalb wird die geplante Förderung des Maskenzentrums Dresden einen Schwerpunkt der Förderung der Nanotechnologie in Deutschland bilden,“ so die Ministerin. Allein in diesem Jahr fördere das Bundesforschungsministerium entsprechende Projekte mit einer Rekordsumme von 86,5 Millionen Euro. Dies sei gegenüber 1998 eine Steigerung von 221 Prozent. „Mit dem neuen Maskenzentrum wird der aufstrebenden High-Tech-Region Sachsen heute ein weiterer wichtiger Baustein hinzugefügt.“

Das Maskenzentrum ist nach den Worten der Bundesforschungsministerin mehr als eine neue Fabrik. Es werde vielmehr das einzige High-End-Maskenhaus in Europa sein und bringe Aktivitäten nach Europa, die bislang eine Domäne der Japaner und Amerikaner gewesen seien. Mit der Maskentechnologie, die zugleich Nanotechnologie ist, werden neuartige Chips gestaltet. Die geplanten Forschungsarbeiten am neuen Maskenzentrum reichten weit in die Zukunft, weil sie die Basis für die nächsten drei Chipgenerationen bis ins Jahr 2008 lieferten.

„Der jetzt hier entstehende Forschungs- und Produktionsverbund Maske-Chip wird auf den gesamten Standort ausstrahlen und dessen Zukunftsfähigkeit an entscheidender Stelle stärken. Die Ansiedlung des neuen Maskenzentrums zeigt, dass das Wachstum der High-Tech-Region Dresden von Dauer ist“, so Bulmahn abschließend.

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