Das Auto erkennt den Schlüssel schon von weitem
Schon heute erkennen Fahrzeuge der S-Klasse von Daimler-Chrysler den Fahrer anhand von Funkschlüsseln oder Smart Cards auf etwa 1,50 Meter Entfernung und entriegeln die Türen. Der Automobilzulieferer Siemens VDO integriert das so genannte schlüssellose Zugangskontroll-System jetzt im neuen 7er von BMW und ab September in einem weiteren europäischen Mittelklassefahrzeug. Das System PASE (Passive Start and Entry System) funktioniert mit Radiofrequenzen im Kilohertz- und Megahertz-Bereich. Es ist an eine Näherungssensorik im Türgriff gekoppelt. Wenn der Fahrer den Griff anfasst, erkennt dies ein Sensor. Das System sendet dann ein Signal aus und entriegelt die Türen, wenn es den passenden Schlüssel erkannt hat.
Nach einem Bericht des Forschungsmagazins „Pictures of the Future“ (www.siemens.de/pof) soll diese komplizierte Sensorik künftig wegfallen, außerdem ist dann erstmals das sichere automatische Verriegeln beim Weggehen möglich. Denn bisher besteht bei per Hand bedienten Funkschlüsseln die Gefahr, dass unabsichtlich zweimal ein Signal ausgesandt und dadurch das Fahrzeug wieder aufsperrt wird. Die Siemens-Forscher arbeiten an einem neuen System, das via Radar feststellen kann, wo sich der Schlüssel und damit der Fahrer befindet. Es soll 2006 auf den Markt kommen.
Das Auto von morgen sendet fortwährend Funkpulse aus und sucht so ständig nach dem Schlüssel. Damit können in einem Umkreis von bis zu zehn Metern Abstandsmessungen gemacht und Bewegungsmuster aufgenommen werden. Das System unterscheidet dabei Erfassungs-, Authentifizierungs-, Zugangs- und Innenraumzone. Gelangt der Fahrer in die Erfassungszone, erreichen die Funksignale den Schlüssel. In der Authentifizierungszone, etwa einen Meter weiter, antwortet der Schlüssel mit einem Signal. Sobald der Fahrer dann die Zugangszone betritt, der Bereich rund einen Meter um Türen und Kofferraum, entriegelt das System die Türen.
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