Zufällige Suche für schnelle Ergebnisse in P2P-Netzen

US-Forscher optimieren Methode für mehrere Mio. Netzwerkknoten

Die Leistungsfähigkeit von Peer-to-Peer-Netzwerke kann durch einen zufälligen Abfragemodus verbessert werden. Nach den Ergebnissen eines Forschungsteams von der Princton University, University of California in Berkeley sowie von AT&T und Cisco sollten nur wenige „Walker“, die an zufällig ausgewählte Netzwerkknoten verschickt werden, bessere Ergebnisse bringen, als eine Abfrageflut an alle Netzwerkknoten. Wie der britische Fachdienst Newscientis berichtet, könnte mit der Methode Netzwerke mit mehreren Mio. PCs funktionieren.

Das US-Forschungsteam simulierte unterschiedliche Computer-Netzwerke mit einem eigenen Softwaremodell. Die Wissenschafter hoffen damit verteilte Lösung für rechenintensive Anwendungen zu ermöglichen. Bei gegenwärtigen P2P-Netzen wie Gnutella wird bei einer Suche das Netz mit einer Flut von Anfragen überschwemmt, gleichzeitig sink so die Leistung. Die „Walker“ wandern dagegen bei ihrer Suche nach einer bestimmten Datei auf einer zufälligen Route von einem Netzwerkknoten zum nächsten. Die optimale Anzahl der Walker soll dabei zwischen 16 und 64 betragen. Die Suche kann verkürzt werden, indem häufig verlangte Dateien mehrmals an unterschiedlichen und zufällig gewählten Orten im Netz abgespeichert werden.

Walker haben allerdings den Nachteil, dass sie nach ungewöhnlichen Dateien auch länger suchen. Schließlich müssten die wenigen Suchprogramme im schlechtesten Fall alle Nodes im P2P-Netz besuchen. Bei dem Modell wurden auch nicht die unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten und Rechenleistungen der einzelnen Netzknoten berücksichtigt. Die Gruppe hatte ihre Ergebnisse erstmals auf der 16. Annual ACM International Conference on Supercomputing in New York vorgestellt.

Media Contact

Dominik Schebach pte.online

Weitere Informationen:

http://www.newscientist.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Schimpanse in einem tropischen Wald, der genetische Anpassungen zum Überleben zeigt.

Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen

Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…

Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern Darmgesundheit und Antikrebswirkung

Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen

Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…

RNA-bindendes Protein RbpB reguliert den Stoffwechsel der Darmmikrobiota in Bacteroides thetaiotaomicron.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität

HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…