Brücke von herkömmlichen Telekom-Systemen zu neuen digitalen Netzwerken
Infineon Technologies schlägt mit dem Multiservice-Kommunikations-prozessor IWORX-P die Brücke von herkömmlichen Telekom-Systemen zu neuen digitalen Netzwerken
Infineon Technologies hat die Verfügbarkeit des IWORX-P (InterWORking element neXt generation Phy)-Bausteins angekündigt. Der flexible Kommunikationscontroller wurde für PDH/ATM (Plesiochronous Digital Hierarchy / Asynchronous Transfer Mode)-Linecards in Netzwerk-Access-Systemen wie DSLAMs/DLCs, Multiservice-Switches, WAN-Router oder 3G-Mobilfunk-Basisstationen entwickelt.
IWORX-P ist das neueste Mitglied aus der IWORX Interworking-Produktfamilie von Infineon. Der Controller verknüpft die traditionelle Zeitschlitz-basierte Telekommunikations-Infrastruktur mit digitalen ATM-Systemen, die verstärkt in breitbandigen Kommunikations- und 3G-Mobilfunk-Netzwerken zum Einsatz kommen. Mit Onchip-Mikrocontroller und -Speicher sowie der Unterstützung durch andere Infineon-Chips können Systemhersteller auf Basis des IWORX-P hochintegrierte Linecard-Lösungen mit geringem Platzbedarf, reduzierter Leistungsaufnahme und optimierten Bauteilekosten realisieren. Diese System-on-chip-Lösung kann über ein Message-basiertes Interface programmiert werden, wodurch der sonst übliche komplexe Programmieraufwand entfällt. Dadurch wird die Zeit bis zur Markteinführung für neue Systeme reduziert, während existierende Produkte von der Kostensenkung profitieren.
„Netzwerk-Betreiber möchten für ihre Kunden Internetzugriff und zusätzliche Sprach- bzw. Datendienste bereitstellen. Dafür benötigen sie kosteneffektive Linecard-Lösungen um Legacy- und neue digitale Netzwerke zu kombinieren,“ sagte Christian Wolff, Vice President des Geschäftsbereiches Kommunikation und General Manager der Access Business Unit von Infineon. „IWORX-P stellt die entsprechenden Interworking-Fähigkeiten für ein breites Spektrum von Systemen zur Verfügung, von Vermittlungsstellen über WANs bis hin zu Routern auf Enterprise-Ebene.“
Über IWORX-P
Der IWORX-P bildet die Schnittstelle zwischen ATM- und PHD-basierten Netzwerken und realisiert die Interworking-Verbindung zwischen den beiden verschiedenen Kommunikationsstrukturen. Zusammen mit einem QuadFALC-Framer und LIU von Infineon kann so eine Linecard mit bis zu acht T1/E1/J1-Verbindungen und einem Datendurchsatz von bis zu 16 Mbit/s implementiert werden. Die IWORX-Chips kombinieren die Merkmale der früheren IWE8-Generation (Interworking Element für 8 E1/T1-Leitungen) mit Onchip-Speicher, Mikrocontroller, Inverse-Multiplexing für ATM sowie OAM-Funktionen. Ein externes Host-Interface ermöglicht die Systemkommunikation mit Standard-Mikrocontrollern. Der IWORX-P unterstützt alle entsprechenden Standards und Spezifikationen.
Verfügbarkeit und Preise
Der IWORX-P steht in Mustern im platzsparenden P-BGA388-Gehäuse zur Verfügung. Die Spannungsversorgung beträgt 3,3 V für die I/Os und 1,8 V für den Core. Der leistungsfähige 32-bit-TriCore-Prozessorkern von Infineon führt alle Onchip Mikrocontroller-Aufgaben aus, während das Onchip-SRAM G.804, IMA und AAL ohne zusätzlichen externen Speicher unterstützt. Auf Basis eines 0,18-µm-Prozesses nimmt der komplexe Chip weniger als 2 W Leistung auf. Der IWORX-P (PXF4222) ist in Mustern zu einem Preis von 100 Euro (1000er Stückzahlen) verfügbar, Volumenstückzahlen sind für das 4. Quartal 2002 geplant. Ein Evaluationsboard mit Referenz-Design und allen erforderlichen Treibern für die Systementwicklung ist ab dem 3. Quartal 2002 verfügbar.
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