Die Zukunft mobiler Dienste baut auf Standards auf
Siemens und Vodafone beschließen Kooperation bei IP-basierten Mobilfunknetzen
Der Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) und die Vodafone Pilotentwicklung GmbH unterzeichneten einen Vertrag, gemeinsam SIP(Session Initiation Protocol)-basierte Multimedia-Anwendungsszenarien für den Mobilfunk zu entwickeln und zu testen. Basis für diese Dienste ist die standardisierte und flexibel skalierbare Plattform Siemens IP Multimedia Subsystem (IMS).
Die Kooperation von Siemens IC Mobile und Vodafone Pilotentwicklung (vpe) unterstreicht die Bedeutung einer einheitlichen, standardisierten Plattform für zukünftige mobile Dienste. Entgegen bisheriger Client-Server-Konstellationen ist das Siemens IP Multimedia Subsystem keine proprietäre, sondern eine durch das 3rd Generation Partnership Project (3GPP) standardisierte Lösung. Daraus ergeben sich für die Betreiber wesentliche Kostenvorteile. So kann das Siemens IMS, beispielweise bei zunehmenden Teilnehmerzahlen, durch Integrieren weiterer Komponenten mitwachsen, ohne dass ein Systemwechsel vorzunehmen wäre. Auch einer immer größer werdenden Anzahl an Applikationen kann durch einfaches Einbinden neuer Server Rechnung getragen werden.
„Mit dieser Kooperation setzen sich die Großen der Mobilfunkbranche gemeinsam an die Spitze einer Entwicklung hin zu einer All-IP-Infrastruktur“, sagte Lothar Pauly, Mitglied des Bereichsvorstands Information and Communication Mobile.
Weitere Vorteile von IMS ergeben sich durch das Verwenden des verbreiteten Internet Protokolls (IP) für den Datentransport. Dadurch ist es möglich die angebotenen Dienste allen paketvermittelten Funkverbindungen (beispielsweise W-LAN, GPRS und UMTS) und damit einer breiten Anwenderbasis zugänglich zu machen. Außerdem können neue Anwendungen mit bestehenden Netzdiensten, beispielsweise Orts- oder Anwesenheitsinformationen, kostengünstig verknüpft werden.
Ein erweitertes Spektrum an mobilen Diensten ermöglicht das Siemens IP Multimedia Subsystem durch Person-zu-Person Kommunikation. Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten – vom Chat über Spiele mit mehreren Personen bis zum gemeinsamen Nutzen von Geschäftsapplikationen stehen dem Anwender durch einen einzigen Log-In zur Verfügung. Seinen unterschiedlichen Bedürfnissen kann er dabei durch persönliche Profile Rechnung tragen und so beispielsweise Arbeits- und Freizeitnutzung voneinander trennen.
„Die Kooperation gibt uns die Chance, frühzeitig die Grundlagen für zukünftige Netzstrukturen und -funktionalitäten zwischen Anbieter und Betreiber zu definieren. Dadurch können Risiken sowie der zeitliche und finanzielle Aufwand minimiert werden“, betonte Bernd Wiemann, Geschäftsführer Vodafone Pilotentwicklung.
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