Forschen an magnetischen Speicherchips

84 Mio. Euro für Entwicklung von MRAM Chips

Die japanischen Elektronikkonzerne NEC und Toshiba wollen gemeinsam magnetische Speicherchips entwickeln, die vor allem im Laptops und Mobiltelefonen eingesetzt werden sollen. Das meldete die japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun. Die MRAM-Technologie ist nicht flüchtig, d.h. dass die Bausteine Daten auch nach dem Abschalten der Versorgungsspannung erhalten, womit Geräte sofort und ohne Boot-Prozess betriebsbereit sind. Durch die neue Technologie soll auch der Energieverbrauch sinken.

MRAMs (Magnetoresistive Random Access Memory) speichern Daten durch magnetische Strukturen. In heute gebräuchlichen mobilen Rechnern sind der schnelle, aber flüchtige Arbeitsspeicher und Festspeicher noch getrennt. Die MRAM-Technologie würde beide Funktionen in sich vereinen und damit sowohl Platz als auch Batterieleistung einsparen.

NEC und Toshiba wollen zusammen zehn Mrd. Yen (rund 84 Mio. Euro) in die Entwicklung investieren um MRAM zur Marktreife zu verhelfen. Für das Jahr 2005 ist die Massenproduktion von 256 MBit-Chip geplant. NEC und Toshiba arbeiteten bereits an der Blue Laser Technologie für DVD Player zusammen und hoffen mit der MRAM Technologie ihre Wettbewerbsfähigkeit im Speichermarkt wiederzuerlangen. Es wird erwartet, dass künftige schnellere MRAM Chips die herkömmlichen Arbeitsspeicherchips ersetzen können.

Im Wettrennen um den ersten schnellen MRAM-Chip sind neben NEC und Toshiba, und Motorola noch IBM und Infineon gemeinsam dabei.

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Achim Sawall pte.online

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