USA wollen Führerschaft bei Supercomputern zurückholen
16.000 AMD-Prozessoren für 100 Teraflops Rechenleistung
Die USA wollen die Führerschaft bei Supercomputern wieder zurückholen. Wie das Wall Street Journal berichtet, planen die Sandia National Laboratories zusammen mit Cray einen Supercomputer für 90 Mio. Dollar zu entwickeln. „Red Storm“ soll mit einer Leistung von bis zu 100 Teraflops den japanischen Supercomputer Earth Simulator wieder überflügeln und das US-Selbstvertrauen wieder herstellen.
Die technischen Details des Projekts wollen die Sandia National Laboratories heute, Montag, auf einer Pressekonferenz in Albuquerque vorstellen. Bisher ist nur durchgedrungen, dass der Supercomputer mit 16.000 Opteron-Prozessoren von AMD bestückt werden soll. Damit hat sich der Chip gegen den Itanium 2 von Intel durchgesetzt. Entgegen der Praxis der vergangenen Jahre will Cray für diesen Supercomputer eine eigene Verbindungstechnologie entwickeln und keine kommerziell verfügbaren Teilen verwenden.
Der 64-bit Opteron ist der Highend-Chip der Hammerfamilie und soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Der Zuschlag ist ein Motivationsschub für AMD. Das Unternehmen ist in den vergangenen Monaten mit seinen Desktop-Prozessoren der Athlon-Familie mehr und mehr hinter Erz-Konkurrent Intel zurückgefallen und musste im letzten Quartal einen schweren Verlust ausweisen.
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