Roboter unterscheidet zwischen Mann und Frau

Das schottische Unternehmen Intelligent Earth wartet mit einer neuen Technologie auf. Der kopf-ähnliche Roboter namens Doki besitzt die Fähigkeit, das Gesicht von Menschen als „männlich“ oder „weiblich“ einzustufen. Mit dem Potenzial der Geschlechtszuordnung in Form der „Gender Profiling Technology“ (GPT) rücken die Spezialisten für künstliche Intelligenz einer bis dato lediglich im Kino dargestellten Möglichkeiten näher. Wie in Steven Spielbergs Science-Fiction-Streifen „Minority Report“ könnte die Technologie für maßgeschneiderte Werbungen eingesetzt werden, um gezielt Passanten anzusprechen.

Die neue GPT kombiniert Kamera und Software, um das Geschlecht der gerade betrachteten Person zu identifizieren. „Besser als dies ein Mensch kann“, behauptet Intelligent-Earth-Manager David Cumming. Wissenschaftlich könne der Roboter sogar die Attraktivität der betreffenden Person bestimmen. „Psychologische Forschungen haben bereits gezeigt, dass z.B. die weibliche Attraktivität mit ihrer Feminität zusammenhängt“.

Die von Intelligent Earth entwickelte künstliche-Intelligenz-Technologie lernt, sich an das Geschlecht zu erinnern und zieht dafür, ähnlich wie das menschliche Gehirn in der Kindheit lernt, vergangene Erfahrungen heran. „Um das Geschlecht zu bestimmen, inspiziert es eine Anzahl von Gesichts-Charakteristika. Je weiblicher eine Frau also aussieht, um so schneller trifft es eine Geschlechtsentscheidung. Die am Kopf des Roboters montierten Kameras halten das Gesicht bildlich fest. Ein Computer analysiert die Bilder und vergleicht diese mit bereits gesehenen Gesichtern.

Doki, der erste Prototyp, soll demnächst in die Massenproduktion gehen. Die passende Gesichtserkennungs-Software wird aller Voraussicht nach ab März verfügbar sein. Dem Unternehmen zufolge sind die erste Bestellungen von Firmen, Kollegen und Roboter-Fanatikern bereits eingegangen. Der Preis rangiert abhängig von seinen Features zwischen 4.500 und 7.500 Pfund. Die Entwicklung der Gesichtserkennungstechnologie wird darüber hinaus weiter vorangetrieben. Die Maschinen sollen Personen nicht nur erkennen, sondern auch benennen können. Eine ähnliche Technologie beginnt auch bei Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. auf Flughäfen Fuß zu fassen.

Media Contact

Sandra Standhartinger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.intelligent-earth.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

3D-Tumormodell für Retinoblastomforschung mit Fokus auf Tumor-Umgebungs-Interaktionen.

Retinoblastom: Aufschlussreiche Untersuchung von Tumorzellen der Netzhaut

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkulturmodell entwickelt, mit dem die Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und ihrer Umgebung beim Retinoblastom besser untersucht…

Private Brunnen als Notwasserversorgung zur Stärkung der Katastrophenresilienz.

Eine gut erledigte Aufgabe: Wie Hiroshimas Grundwasserstrategie bei der Bewältigung von Überschwemmungen half

Grundwasser und multilaterale Zusammenarbeit in den Wiederaufbaubemühungen milderten die Wasserkrise nach der Überschwemmung. Katastrophen in Chancen umwandeln Die Gesellschaft ist oft anfällig für Katastrophen, aber wie Menschen während und nach…

DNA Origami-Strukturen steuern biologische Membranen für gezielte Medikamentenabgabe

Die Zukunft gestalten: DNA-Nanoroboter, die synthetische Zellen modifizieren können

Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben es geschafft, die Struktur und Funktion biologischer Membranen mithilfe von „DNA-Origami“ zu kontrollieren. Das von ihnen entwickelte System könnte den Transport großer therapeutischer Lasten in…