Supercomputer für US-Wettervorhersage
System als Konkurrent von Japans Earth Simulator geplant
Das nationale US-Wetterservice, die National Oceanic and Atmosphere Administration (NOAA), wird heute, Freitag, den drittstärksten Supercomputer der USA in Betrieb nehmen. Wie die New York Times berichtet, soll das IBM-System unter anderem die Wirbelsturm-Vorhersage für die USA verbessern. Der IBM-Supercomputer erreicht zurzeit eine Rechenleistung von 7,3 Teraflops (Billionen Rechenoperationen in der Sekunde). In einer späteren Ausbaustufe, die bis zum Jahr 2009 erreicht werden soll, ist eine Kapazität von bis zu 100 Terflops geplant. Der rechenstärkste Supercomputer der Welt, der japanische Earth Simulator, erreicht zurzeit eine Rechenleistung von 35,8 Teraflops.
Das Wetterservice hofft mit dem Computer den Kurs eines Wirbelsturmes in Zukunft drei bis fünf Tage im Voraus berechnen zu können. Zurzeit ist das System aus 44 IBM p690-Servern mit zusammen 1.408 Prozessoren aufgebaut. Die Speicherkapazität des Supercomputers beträgt 45 TB. Der Supercomputer wird von IBM betrieben und ist Teil eines Deals, der Big Blue in den kommenden Jahren bis zu 200 Mio. Dollar Umsätze bringen soll. Die NOAA hat allerdings alleinigen Zugriff auf das System. Neben der Wettervorhersage soll der Supercomputer auch für die Klimaforschung eingesetzt werden.
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