Intelligente Mobiltelefonie-Architektur
CODA, eine neue Systemarchitektur, ist der Schlüssel zu einer nahtlos integrierten Mobiltelefonie in einer Welt von bunt gemischten Telefonieprotokollen und -standards.
Die Mobiltelefonie-Branche hat sich im vergangenen Jahrzehnt derart rasant entwickelt, dass Mobiltelefone längst kein Luxus mehr, sondern etwas ganz Alltägliches sind. Diese Geräte werden heute als unverzichtbare Gebrauchsartikel aller Gesellschafts- und Altersgruppen unabhängig von ihrer Wirtschaftskraft betrachtet.
Allerdings ist die globale Nutzergemeinde seit langem geteilt, was die anerkannten Standards und Protokolle für die Technologien angeht, die Voraussetzung für das mobile Telefonieren sind. Europa gehörte zu den Innovatoren, als hier schon vor Jahren der europaweite Standard GSM (Global System for Mobile Communication) für die digitale Mobiltelefonie eingeführt wurde. GSM entwickelte sich schnell zum weltweit meistverwendeten System, das bald gegenüber konkurrierenden Standards aus Amerika und Asien die Nase vorn hatte.
Die Forschungsarbeit, die im Rahmen des EU-Programms IST (Information Society Technologies) gefördert wird, hilft Europa dabei, seine Spitzenstellung in dieser sehr lukrativen Branche zu verteidigen. CODA (Complex Organic Distributed Architecture) stellt die nächste Systemarchitektur-Generation dar. Darin ist ein intelligentes System festgelgt, das sich im laufenden Betrieb selbst umkonfigurieren und so an unterschiedliche Protokolle und Standards anpassen kann.
CODA basiert auf intelligenten kommerziellen Konzepten wie dem Viable System Model und ist in fünf Funktionsebenen unterteilt. Diese Ebenen sind die Teilnehmer, die Mobilstation(en), die Basisstation(en), das globale Management und die Betriebsebene. Jede Ebene wird von einem Data Warehouse unterstützt, das eingehende Daten ausfiltert und in ein nutzbares Format umsetzt.
Die Leistungsfähigkeit von CODA wurde im IST-Projekt CAST bereits erfolgreich demonstriert. Durch den innovativen, selbstlernenden und autonomen Aufbau von CODA erhalten die Verbraucher die Möglichkeit, ein und dasselbe Mobiltelefon von Europa über Amerika bis Asien unabhängig von den in der jeweiligen Region geltenden Standards zu benutzen. Zusätzlicher Forschungs- und Entwicklungssupport wird dazu beitragen, dass Europa auch in Zukunft an der Spitze der Mobiltelefonie stehen wird, eines Industriezweiges, dem auch weiterhin weltweit überdurchschnittliche Wachstumsquoten prophezeit werden.
Kontakt:
University of Westminster
115 New Cavendish Street
W1M 8JS, London, United Kingdom
Prof. Kambiz MadaniHead of Westminster Wideband
Tel: +44-207-9115849
Fax: +44-207-9114319
Email: madani@csma.wmin.ac.uk
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.wmin.ac.ukAlle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie
Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.
Neueste Beiträge
Zeit zum Auszug? Enthüllte Einblicke in die Brutpflege von Buntbarschen
Muschelbewohnende Buntbarsche kümmern sich intensiv um ihre Nachkommen, die sie in verlassenen Schneckenhäusern aufziehen. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Biologische Intelligenz verwendete 3D-gedruckte Schneckenhäuser, um herauszufinden, was im Inneren passiert….
Intelligente Textilien: Innovative bequeme Wearable-Technologie
Forscher haben neue Wearable-Technologien demonstriert, die sowohl Strom aus menschlicher Bewegung erzeugen als auch den Komfort der Technologie für die Träger verbessern. Die Arbeit basiert auf einem fortgeschrittenen Verständnis von…
Stabilität bewahren – Studie zeigt, dass Golfstrom im Nordatlantik robust bleibt
Eine Studie der Universität Bern und der Woods Hole Oceanographic Institution in den USA kommt zu dem Schluss, dass die ozeanische Zirkulation im Nordatlantik, zu der auch der Golfstrom gehört,…